Schlagwort-Archive: Wilhelma

Wilhelma – Winter Impressionen 2014

Wilhelma - ©2014 Alexander Schäfer
Wilhelma – ©2014 Alexander Schäfer

Ein kleiner fotografischer Gang durch die Wilhelma. Der Weg führt durch den „Oberen Eingang“ durch den Zoo bis nach unten an den Haupteingang der Wilhelma. Ganz nach dem Motto „wenn schon kein richtiger Winter dann auch kein gutes Wetter“ sind die fotografischen Eindrücke entsprechend trüb ausgefallen. Ich hoffe sie können trotzdem ein bisschen in den Bann dieses schönen Zoos ziehen.  Wilhelma – Winter Impressionen 2014 weiterlesen

Ausstellung „Die Vielfalt der Chilis“

IMG_7254Die Gärtner der Wilhelma in Stuttgart bauen nun schon mehrere Jahre auch Chilis an und stellen diese im Tropenhaus in einer Chili-Ausstellung aus. Dabei sind dort, angefangen mit der gewöhnlichen Gemüsepaprika bis hin zu den schärfsten Sorten der Welt, bis zu 80 verschiedene Sorten (siehe PM – mir persönlich kam es weniger vor) zu sehen. In den unterschiedlichsten Formen und Farben bieten die Früchte besondere ungewohnte Blickfänge. Selbst einen Verkauf von überzähligen Pflanzen aus den Gewächshäusern der Wilhelma gab es in diesem September. Damit haben die Besucher hier nicht nur durch Saatgut die Möglichkeit selbst Chilis anzubauen, sondern direkt mit den Pflanzen welche keinen Platz mehr im Tropenhaus fanden. Ausstellung „Die Vielfalt der Chilis“ weiterlesen

Artenschutz als Naturdumping 21

Artenschutz als Naturdumping 21 – ein neuer Zaun für die Wilhelma

 In Naturschutzorganisationen kursiert derzeit ein Maßnahmekonzept „Pflanzung, Entwicklung und dauerhafte Sicherung von Habitatbäumen im Rosensteinpark“. Es basiert auf einer Festsetzung im Beschluss zur 5. Planänderung vom 23.10.2012. Auf sechs Seiten wird dargelegt, was, aus welchen Gründen, wo passieren soll. Man kann sich für den Naturschutz ja viele wichtige Maßnahmen im Rosensteinpark vorstellen – das jedoch, was hier geplant wurde, soll die illegale Fällung der Platane am Biergarten vom 1.10.2010 ausgleichen. Das darf ja wohl nicht wahr sein. Artenschutz als Naturdumping 21 weiterlesen

Rosensteinpark – Folien visualisieren Eingriffe

Der Umwelt- und Technikausschuss des Gemeinderates Stuttgart befasste sich am 14.05.13 unter anderem mit dem Themenkomplex „Baumfällungen im Rosensteinpark“. Neben einer Live-Übertragung und damit nun auch öffentlicher Dokumentation von cams21 (bedauerlicherweise bietet das Rathaus bei ihren Sitzungen keine generelle transparente Übertragung/Archiv ihrer öffentlichen Sitzungen an) besuchte Wolfgang Rüter die Sitzung und dokumentierte die dort gezeigten Folien. An zwei von ihnen kann man besonders anschaulich die geplanten Eingriffe der nächsten Jahre grob erkennen.

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Wobei auffällt das die bereiche in denen Eingriffe stattfinden sollen wohl sehr wohlwollend begrenzt eingezeichnet sind. Gut erkennt man das an dieser Folie welche den Teil der Eingriffe von Stuttgart 21 darstellen soll

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Betrachtet man hier die „kleinen“ gelben Flächen am Neckar und schaut sich dann diese drei Folien an 123 und kennt man die Baum bestandenen Hänge dort – fragt man sich schon was man von der also optimistischen Darstellung halten soll. Für Ortsunkundige oder Leute die mit Karten nicht so wirklich zurecht kommen — die folgenden Bilder zeigen so ziemlich den kompletten Bereich welchen allein diese drei verlinkten Folien EINZELN betreffen – alles was man dort sieht liegt im Baubereich dieser drei einzelnen Folien.

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Direkt dort wo die Folien keine Bäume „zur Fällung“ berücksichtigen werden die Tunnel in den Rosenstein schneiden – direkt unter Bäumen wie diesen hindurch:

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Frage mich wirklich ob die Menschen im Gemeinderat die sich mit solchen Grafiken, Tabellen und Zahlen begnügen wirklich Ortskundig sind – vielleicht wäre es besser zu beurteilen wenn Sie sich vor Ort erklären lassen wo diese Tunnel verlaufen. Möglicherweise sollten sie sich einmal an diese Stelle stellen:

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nach oben blicken und sich überlegen was den da passieren wird wenn ein derartiger Eingriff, wie auf diesen drei unschuldig daher kommenden Folien verharmlosend getrennt dargestellt, wenige Meter oder gar Zentimeter unter ihren Füßen gemacht werden soll…

Wieder einmal wird massiv in Bereiche eingegriffen werden in denen hunderte Jahre alte Lebewesen stehen – wesentlich länger schon als so mancher der sie heute unbedarft opfert selbst in dieser Stadt herum rennt.

Siehe auch
Folien als Download bei BAA
Bilder aus dem Rosenstein (nicht nur aus dem Baustellenbereich aber ein kleiner Querschnitt des Landschaftsparks Rosenstein als beliebtes Naherholungsgebiet)
Seite über den Rosensteinpark
Mehr Artikel bei SWW
Faszination Rosensteinpark und seine Tierwelt

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Besichtigung des Menschenaffenhauses

Anlage bei der Eröffnung für Mitglieder 12.05.13
Anlage bei der Eröffnung für Mitglieder 12.05.13

Die Wilhelma lud ein und die Freunde und Förderer der Wilhelma folgen – so auch ich heute Morgen. Nach vielen Monaten Verzögerung (früher erzählte man von einer Eröffnung Herbst 2010!) und heute scheinbar obligatorischen Kostensteigerungen (ursprünglich sollten es 13Mio. sein. Davon wurden alleine 6,5 Mio + später nochmal 1,5 Mio von den Mitgliedern des Fördervereines selbst getragen! Letztlich sind es heute angeblich 22 Mio. geworden. Quelle zb. STN) ist man ja gespannt wie es den nun geworden ist. Leider konnte ich keinen der Bewohner zu einem Meinungsbild überreden daher muß man nun hier mit meinen eigenen Eindrücken vorlieb nehmen. Leider fallen diese nicht sonderlich Positiv aus.

Zur kompletten Dokumentation – doku-stuttgart.de

Das innere zu fotografieren ist bisher nur ausgewählten Alt-Medien gestattet worden trotzdem konnte ich im Twitterdienst zwei Bilder finden welche ich mit freundlicher Erlaubnis hier oben mit eingebunden habe. Mein Eindruck lässt sich aber auch mit den Bildern die ich von außen machen durfte unterstreichen. Im Inneren war ich sehr überrascht vom kalten abweisenden Betonstil der hier leider ziemlich konsequent bis hin zu „Beton-Gucklöchern“ im Aussenbereich durchgezogen wurde. Ganz anders als bei sehr vielen anderen modernen Anlagen welche versuchen von dem Stil des letzten Jahrhunderts weg und wieder hin zu einer Natürlichen Anlagengestaltung kommen wollen wurde hier auf Nackten Beton und Krankenhaus-Atmosphäre gesetzt.

©twitter.com/stuttgarter1977 - mit freundlicher Genehmigung von "Stuttgarter1977"
©twitter.com/stuttgarter1977 – mit freundlicher Genehmigung von „Stuttgarter1977“

Den „Abschuß“ bildet meiner Ansicht nach aber ein Geldspender welcher für Kinder gedacht ist und baugleich wie ein Futterspender im Affenbereich gestaltet ist. Die Aufgabe für Affen ist Futter mittels Stäben durch einen Glaskasten zu manövieren – für die Kinder soll das mit gespendetem Geld der Erwachsenen funktionieren. Weiß nicht ob ich darüber nur lachen soll oder mich auf die ersten Studien freuen welche dann den Erfolg der Kinder (inteligenz heutiger Kinder) dem dem Körpergewicht der Erfolgreichen Affen gegenüber stellt…

Der ziemlich kurze Gang im Inneren ist zwar mit viel Licht durchflutet, aber trotzdem zu dunkel für die Pflanzen welche dort einen Hauch Natürlichkeit vermitteln sollen. Daher werden diese auch permanent durch Kunstlicht angestrahlt. Zusammen mit einer Schräg gestellten Glasfläche (was wohl den Kindern mehr Raum zum nach vorn stehen geben soll da die Erwachsenen weiter weg bleiben müssen) ergibt sich durch die hell erleuchteten Pflanzen allerdings eine ständig verspiegelte Glasfläche. Die helle Raumgestaltung durch die großen Fensterflächen lässt zwar den altbackenen Betonstil freundlicher erscheinen, aber wenn man sich das an einem Sonnigen Hochsommertag vorstellt und dazu bedenkt das dieses neue Gebäude aber ohne Lüftung oder gar Klimaanlage gebaut ist lässt sich da durchaus auch schon ein Problem erahnen. Da hilft dann auch ein kleiner Kinosaal und etliche Touchscreen Displays fürs Virtuelle Erlebnis nicht so recht drüber weg. Mal abgesehen davon das bereits ca. 30 Minuten nach dem Öffnen mindestens einer der Bildschirme auf einer Windows-Fehlermeldung stand…

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Gut die Tiere scheinen viel Platz und Bewegungsraum zu haben – auch im Aussenbereich welcher allerdings nicht nur für die Besucher noch nicht fertig ist sondern auch den Tieren noch nicht zur Verfügung steht. Im Aussenbereich fällt zuerst auf das der größte Teil noch lange nicht fertig zu sein scheint. Im Tierbereich zeigen herumliegende Leitern und im Besucherbereich etliche noch nicht bepflanzte Gebiete dies recht deutlich. Die Teile die man schon begehen darf begeistern zwar auf den Ersten Blick durch sehr umfangreiche Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere, aber die meiner Ansicht nach unglaublich hässlichen Betoneinbauten in den ansonsten eigentlich sehr schöne Drahtseilkonstruktion haben mich schon sehr enttäuscht. Zudem zeigt der noch nicht mal dort fertiggestellte Zaun am Rand, fehlende Türen und jetzt schon abbröckelnde Beton nicht gerade das beste Bild einer Anlage welche gerade eben für die Mitglieder eröffneten Anlage.

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Zu guter letzt noch etwas zu den zahlreichen Schautafeln – sie erscheinen sehr ausführlich und liebevoll gestaltet. Sehr gut zu lesen und anschaulich im Design. Den Kindern wird an diversen Handläufen mit fühlbaren Fußabdrücken von Affen und auch einigen anderen fühlbaren Erlebnissen ein interessantes Bild vermittelt.

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Impressionen aus der Wilhelma

 

Ein paar wenige Bilder der letzten Jahre…

Titanenwurz in der Wilhelma

Oktober 2005 erblühte in der Wilhelma erstmals eine Titanenwurz. Diese Pflanzen gehören zu den Monokotyledonen der Ordnung Froschlöffelartiger (Alismatales) und damit zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und zur Unterfamilie der Aroideae – Gattung „Amorphophallus“. Die Pflanze im Jahr 2005 brach mit einer Blütenstandshöhe von 2,94 Metern gleich den damals aktuellen Weltrekord. Die unterirdischen Knollen können mehr als 75 Kilogramm wiegen!

Das Laubblatt das sich manchmal über ein Jahr halten kann wirkt wie ein kleiner Baum mit schirmförmiger Krone. Zwischen den Blütenstände vergehen einige Jahre in denen die Pflanze Kraft sammelt.

©2008 | Titanenwurz | Amorphophallus titanum

Während der Blüte bildet die Pflanze einen typischen Aasgeruch aus welcher über weite Entfernungen Bestäuber anlockt. Trotzdem zieht jede dieser großen Blüten stehts nicht nur Insekten sondern auch tausende neugierige Besucher an.

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )