Archiv der Kategorie: Parkschützer

13 Jahre Schwarzer Donnerstag

Am 30. September 2010 verlor die Stuttgarter Polizei im Mittleren Schlossgarten ihre Unschuld. Die vielen Bürger, welche sich bis dahin gegen das sinnlose Immobilienprojekt „Stuttgart 21“ gestellt hatten, waren gewöhnt, dass die Polizei sich stets fair und anständig verhalten hatte. Der Schock war daher sehr groß, als der Polizeiapparat blind, emotionslos und rechtswidrig dem Befehl von Stefan Mappus respektive Siegfried Stumpf, dem damaligen Polizeipräsident am Polizeipräsidium Stuttgart, folgte und mit roher Gewalt gegen die Demonstranten im Schlossgarten vorging. Die Bürger hatten sich versammelt, um gegen die ebenfalls rechtswidrigen Baumfällungen und für die Bäume im Mittleren Schlossgarten einzustehen. Ich möchte nun bis zum 30.09.2023 an diesen verhängnisvollen Tag erinnern.

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Seit diesem Tag sind nun 13 Jahre vergangen – vergessen ist allerdings gar nichts.
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Stuttgart 21 Wegstellbäume im Jahr 2023

Auch wenn sie bei vielen Menschen mittlerweile aus dem Blickfeld geraten sind – oder soll ich lieber „aus dem Blickfeld gestellt wurden“ sagen? – existieren sie trotzdem noch: die Wegstellbäume von Stuttgart 21. Im Jahr 2012 wollte die Bahn damit so etwas wie „guten Willen“ zeigen, als sie ein paar der Bäume, die Stuttgart 21 im Weg standen, versetzte. Schnell wurde es aber nach der PR Aktion ruhig und die Bäume vergessen. Über die Jahre verfolgten wir von den Baumpaten-Schlossgarten trotzdem deren Entwicklung und zeigen nun den Zustand rund ein Jahrzehnt später.

Mittlerer Schlossgarten


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Fotografischer Nachruf auf Winfried Wolf


Nachruf auf Parkschuetzer.de (link)
Kopfbahnhof 21 – Wir trauern um Winfried Wolf (link)

Die NachDenkSeiten trauern um Winfried Wolf (link)
Lunapark21.net Wir trauern um Winfried Wolf (link)
Winfried Wolfs Veröffentlichungen (link)
Winfried Wolfs Publikationen (link)
nd-aktuell.de – Linker Verkehrsexperte Winfried Wolf gestorben
Sozialistische Zeitung – Ein Leben für die Revolution (link)
Kontext:Wochenzeitung – Mach es gut, Winnie (link)

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

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Der Baum.

Text zum Tag des Baumes 2023

Der Baum – eine majestätische Erscheinung in der Natur, die uns seit Jahrtausenden begleitet und eine unendliche Quelle der Inspiration darstellt. Er ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Ökosysteme, sondern auch ein Symbol für Stärke, Ausdauer und Wachstum. In diesem Text möchte ich dem Baum eine Hommage widmen und seine Schönheit, seine Bedeutung und seinen Wert für uns Menschen herausstellen.

Schon seit jeher haben Bäume eine besondere Bedeutung für die Menschheit. Sie sind ein Symbol für das Leben selbst und stehen für das Wachstum und die Entfaltung von etwas Neuem. Sie sind die Verbindung zwischen Himmel und Erde, zwischen den Kräften des Himmels und der Erde. Sie bieten uns Schatten, Schutz und Nahrung und dienen vielen Lebewesen als Lebensraum. Doch der Baum ist nicht nur ein natürlicher Lebensspender – er hat auch eine starke symbolische Bedeutung für uns Menschen.

Der Baum steht für Stärke, Ausdauer und Wachstum. Sein starker Stamm und seine tiefen Wurzeln geben ihm die nötige Standfestigkeit, um den Widrigkeiten des Wetters und der Zeit zu trotzen. Gleichzeitig ist der Baum in der Lage, sich immer weiter zu entfalten und zu wachsen, neue Äste und Blätter zu bilden und damit seine Schönheit und seine Bedeutung zu steigern. Der Baum ist ein Symbol für unsere eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und uns ständig weiterzuentwickeln.

Doch der Baum ist nicht nur ein Symbol für Stärke und Wachstum – er ist auch ein wichtiger Bestandteil unserer Umwelt und unseres Ökosystems. Als natürlicher Sauerstoffspender nimmt er Kohlendioxid auf und produziert Sauerstoff, der für uns Menschen lebenswichtig ist. Gleichzeitig schützt er den Boden vor Erosion, speichert Wasser und bietet vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum.

In der Kunst und Literatur hat der Baum eine unendliche Faszination ausgeübt. Seit Jahrhunderten dient er als Symbol für das Leben selbst und wird in vielen Kulturen verehrt. In der Malerei und Fotografie hat er zahllose Künstler inspiriert und zu unvergesslichen Werken angeregt. In der Literatur findet man unzählige Beispiele für die Bedeutung des Baumes – sei es als zentrales Motiv in einem Roman oder als Symbol für eine bestimmte Eigenschaft oder Stimmung.

In unserer modernen Welt ist der Baum jedoch oft in Vergessenheit geraten. Der schnelle Fortschritt und die Urbanisierung haben dazu geführt, dass immer mehr Wälder gerodet werden und der Baumbestand in unseren Städten abnimmt. Doch gerade in Zeiten des Klimawandels und des Umweltbewusstseins sollten wir uns wieder auf den Baum besinnen und seine Bedeutung für uns und unsere Umwelt wertschätzen.

In Anbetracht all dieser Fakten und der unendlichen Schönheit des Baumes möchte ich an dieser Stelle eine Hommage an den Baum aussprechen. Lasst uns den Baum als Symbol für das Leben und als wichtigen Bestandteil unserer Umwelt wertschätzen und ihn schützen, indem wir uns für den Erhalt von Wäldern und Baumbeständen einsetzen. Lasst uns uns immer wieder an der Schönheit der Bäume erfreuen und uns bewusst machen, welchen Wert sie für unser Leben haben.

Denn der Baum ist mehr als nur ein natürliches Gewächs – er ist ein Symbol für unser eigenes Wachstum und unsere Entfaltung. Er lehrt uns Standhaftigkeit, Geduld und Ausdauer und erinnert uns daran, dass das Leben ein ständiger Prozess der Veränderung und des Wachstums ist. In seiner Schönheit und seiner Vielfalt zeigt uns der Baum, wie wunderbar die Natur sein kann und wie wichtig es ist, sie zu schützen und zu bewahren.

In diesem Sinne möchte ich diese Hommage an den Baum abschließen und euch dazu ermutigen, euch immer wieder an der Schönheit der Bäume zu erfreuen und ihren Wert für unser Leben und unsere Umwelt zu schätzen. Denn nur wenn wir uns bewusst machen, welchen Reichtum die Natur uns schenkt, können wir ihn auch erhalten und weitergeben.

( Der Text ist vollständig von ChatGPT generiert – hättest du es gemerkt? Gefallen dir die Bäume? Alle Bäume die du hier siehst wurden für das Projekt Stuttgart 21 im Jahre 2012 gefällt. )

Sturmschäden am Käferzoo – ein Kommentar.

Kommentar von Jochen Schwarz

Vorweg: Man sollte sich nie bei Sturm, oder direkt danach, unter großen Bäumen aufhalten. Die Befolgung dieser Regel schont nicht nur die eigene Gesundheit, sondern könnte allgemein auch dazu führen, lieber mal etwas abbrechen zu lassen, als ständig mit Schnittmaßnahmen Bäume nachhaltig zu verletzen (Verkehrssicherungspflicht). „Baum schlägt mit Ästen nach Fußgänger“ oder „Baum springt vor Auto“ liest man eher selten, „Allee muss weichen“ dagegen viel zu häufig. Bäume in der Stadt sind eine Wohltat, sie bieten Erholung in jeder Weise. Sie sind ein Luxus, dessen Gebrauch aber auch hin und wieder gefährlich werden kann.

Aus der Sicht der betroffenen Bäume ist natürlich alles nochmal gut gegangen – sie wurden nicht entwurzelt. Sie werden weiter Früchte erzeugen. Und sie werden weiter Lebensraum und Nahrung für alle möglichen Arten bieten. Der Zustand entspricht vor allem nicht unserer Vorstellung von Ästhetik, unserem Sicherheitsbedürfnis, und ganz besonders unserer Erinnerung an eine gesunde Parkanlage.

Dass die Bäume sich eigentlich ganz gut der Folgeschäden menschlicher Schnittmaßnahmen = Verletzungen erwehren können, zeigen diese Bilder

Die Bilder zeigen exemplarisch, wie einerseits die Höhle immer größer wird durch Fäulniss von innen nach außen, gleichzeitig bildet der Baum immer neue Holzschichten drumrum.
Die Höhlen sind ja schon lange dort, und vergrößern sich permanent, aber der Baum gleicht das aus, solange er lebt.
Das ist ein Prozess über viele Jahre und Jahrzehnte, der sich im Inneren von Ästen und Stämmen vollzieht. Manche Baumarten können das besser abkapseln (horizontal und vertikal), andere schlechter.

Man könnte eine jährliche Ausfaulungsrate ablesen, und ins Verhältnis setzen zum jährlichen Zuwachs. Dabei gleicht der Baum auch unterschiedlich Zug- und Druckbelastungen aus, weshalb das ganze eher nicht einer Kreisform entspricht. Für die Stabilität ist das also zunächst kein Problem, ein Rohr ist ja auch stabil.

Verschiebt sich das Verhältnis zu Lasten des Zuwachses, wird es problematisch. Ebenso, wenn der Baum unnatürlich in die Länge wächst, und /oder plötzlich freigestellt wird. Dann werden die Hebelkräfte zu stark. Es kommt zu Abbrüchen an den Schwachstellen oder zur Entwurzelung.

S21 hat in jedem Fall den gewachsenen Zusammenhalt des Bestandes durch Rodung zerstört. An diese radikale Veränderung des Standortes können sich die Bäume nicht in gleich kurzer Zeit anpassen. Es kann auch davon ausgegangen werden, dass die Eingriffe in die Wasserversorung zu verminderten Zuwachsraten geführt haben. Da wird die Bahn natürlich auf die letzten Trockenjahre verweisen. Gleichwohl wären deren Auswirkungen in einem geschlossenen Bestand weniger gravierend gewesen.

Eine Untersuchung der Jahresringe von gleich dickem Astmaterial bzw Anschnitten ohne Ausfaulung könnte einen Vergleich der Zuwachsraten über die vergangenen Jahre nach der Parkrodung und nach Einsetzen der Grundwassermanipulation ermöglichen. Aber das wird genauso niemanden interessieren, wie eine Untersuchung der Jahresringe der gefällten Baumriesen. Aus denen hat man auch lieber zweifelhafte Kunstwerke gebastelt, unter freundlicher Begleitung eines Motorsägenherstellers.

( Gastbeitrag von Jochen Schwarz auf schaeferweltweit.de )

Siehe auch Impressionen der Unwetterschäden allg. in den Parks

Impressionen der Unwetterschäden in den Stuttgarter Parks

Eine Woche nach dem großen Sturm – Impressionen aus dem Leibfriedschen Garten, dem Rosensteinpark, dem Unteren Schlossgarten, dem Mittleren Schlossgarten, dem Oberen Schlossgarten und dem Akademiegarten.


Mehr Bilder im Archiv (link)

Weitere Schäden wurden von Gabi Rohde dokumentiert:
https://reporterderstrasse.de/fotogalerie/index.php?/category/328
dabei ist auch einer der für Stuttgart 21 weggestellten Bäume an der Lusthausruine https://reporterderstrasse.de/fotogalerie/upload/2021/07/04/20210704133839-f7a19d9f.jpg

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )