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Stuttgart 21 Wegstellbäume im Jahr 2023

Auch wenn sie bei vielen Menschen mittlerweile aus dem Blickfeld geraten sind – oder soll ich lieber „aus dem Blickfeld gestellt wurden“ sagen? – existieren sie trotzdem noch: die Wegstellbäume von Stuttgart 21. Im Jahr 2012 wollte die Bahn damit so etwas wie „guten Willen“ zeigen, als sie ein paar der Bäume, die Stuttgart 21 im Weg standen, versetzte. Schnell wurde es aber nach der PR Aktion ruhig und die Bäume vergessen. Über die Jahre verfolgten wir von den Baumpaten-Schlossgarten trotzdem deren Entwicklung und zeigen nun den Zustand rund ein Jahrzehnt später.

Mittlerer Schlossgarten


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Totholz auf Abruf

Wegstellbäume verabschieden sich, Teil 2

Im ersten Teil zum diesjährigen Spaziergang im verteilten Schlossgarten hatten wir einen allgemeinen Überblick über den derzeitigen Zustand der Bäume gegeben. Neben weiteren Bildern zu den inzwischen abgestorbenen Bäumen, soll hier ein spezielles Beispiel gezeigt werden, dass für viele Schäden an scheinbar noch gesunden Bäumen verantwortlich ist. Totholz auf Abruf weiterlesen

Aus den Augen, aus dem Sinn?

Wegstellbäume verabschieden sich, Teil 1

Vor fünf Jahren wurde der Mittlere Schlossgarten zerstört. Einige wenige Bäume wurden im Stuttgarter Stadtgebiet verpflanzt. Dabei stand es nicht im Vordergrund, ihre stadtökologischen Funktionen zu erhalten, oder ihren ästhetischen Wert zu bewahren, oder gar neue, qualitativ hochwertige Orte der Erholung und Beschaulichkeit zu schaffen. Es ging einzig darum, eine möglichst hohe Zahl an Verpflanzungen mitzuteilen, völlig egal, wie das Ergebnis dann ausschaut. Bis auf wenige Ausnahmen wurden die Parkbäume zu Straßenbegleitgrün degradiert, also der Art von Stadtmöblierung, die man jederzeit wieder aus dem Weg fällt, wenn ein vermeintlicher Fortschritt daher kommt. Aus den Augen, aus dem Sinn? weiterlesen

Baumpaten schreiben zu den Wegstellbäumen

205_2012Anfang Juni haben wir wieder alle Bäume besucht. Der Frühling begann sehr spät und verlief sehr nass und kühl. Für die, eigentlich kranken, Bäume war diese Witterung günstig. Alle Platanen wurden zwar von Spätfrösten geschädigt. Meistens sind erneut ausgetriebene Blätter zu finden. Nur wenige Bäume weisen einen Zuwachs an Trieben aus. Die Stabilität der diesjährigen Austriebe muss sich erst noch erweisen.

Mit der Rodung des Mittleren Schlossgartens wurden 177 Bäume gefällt, lediglich 60 wurden verpflanzt. Das ist gerade mal ein Viertel. Zieht man das Alter der Bäume in Betracht, dann wurden von 15.300 Jahren lediglich 17% an einen anderen Standort verbracht, und kümmern nun vor sich hin. Für weitere 44 Bäume im geplanten Baubereich, und zwar nochmal mehr als 4.000 Jahre, ist ein Überleben äußerst ungewiss. Denn beim Grundwassermanagement hat die Trockenheit der Baugruben, und damit die Sicherheit, Vorrang vor der Erhaltung der nebenan wachsenden Bäume. Dem Nesenbachdüker und der Verlegung der Stadtbahn stehen weitere wertvolle Bäume im Wege.

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( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )