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Titanenwurz der Universität Hohenheim

Am 23.06.2023 öffnete sich die Blüte (genauer der Furchtkörper denn die eigentlichen Blüten sind im Grunde sehr klein und nicht ohne weiteres am Grund der Frucht zu sehen) der Titanenwurz an der Universität Hohenheim. Diese Pflanze gilt als die Pflanze mit der größten Blüte der Welt, wobei ihre tatsächliche Größe natürlich vom Alter, der Pflege und auch vom Glück abhängt. Im aktuellen Beispiel war der Kelch der Blüte 1,03 m breit und der Blütenstand war 2,03 m hoch. Die bisher größte jemals gemessene Blüte war 3,70 m hoch (in Indonesien).

Diese Blüte, die sich innerhalb weniger Tage aus einer großen Knolle entfaltet, hält hingegen nur wenige Tage. Es ist erstaunlich, wie man diesen Prozess schon innerhalb eines Tages sehen kann. Hier sind vergleichbare Bildausschnitte, nur 3 Stunden später aufgenommen…

Mehr Bilder in der Galerie (link)

Die Blüte wird auch morgen noch interessant anzusehen sein – vor allem auch deren Verfall – Wer möchte kann hier aber auch noch den Livestream der Universität anschauen (ob dieser danach auch online bleibt weiß ich allerdings nicht)

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Titanenwurz in der Wilhelma

Oktober 2005 erblühte in der Wilhelma erstmals eine Titanenwurz. Diese Pflanzen gehören zu den Monokotyledonen der Ordnung Froschlöffelartiger (Alismatales) und damit zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und zur Unterfamilie der Aroideae – Gattung „Amorphophallus“. Die Pflanze im Jahr 2005 brach mit einer Blütenstandshöhe von 2,94 Metern gleich den damals aktuellen Weltrekord. Die unterirdischen Knollen können mehr als 75 Kilogramm wiegen!

Das Laubblatt das sich manchmal über ein Jahr halten kann wirkt wie ein kleiner Baum mit schirmförmiger Krone. Zwischen den Blütenstände vergehen einige Jahre in denen die Pflanze Kraft sammelt.

©2008 | Titanenwurz | Amorphophallus titanum

Während der Blüte bildet die Pflanze einen typischen Aasgeruch aus welcher über weite Entfernungen Bestäuber anlockt. Trotzdem zieht jede dieser großen Blüten stehts nicht nur Insekten sondern auch tausende neugierige Besucher an.

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )