Das erste Mal seit 1979 gibt es Nachwuchs bei den Schabrackentapiren in der Stuttgarter Wilhelma. Wie man in der Pressemeldung des Zoos erfahren kann, ist dies nicht nur in der Wilhelma aussergewöhnlich sondern auch in der asiatischen Heimat. Im gleiche Zeitraum dieser 43 Jahre ging der Wildbestand um rund der Hälfte zurück. Seit dem 10. August ist dieser kleine Wirbelwind nun auch im Aussenbereich des Geheges zu besuchen.
Wer sich an der besonderen Fellfarbe erfreuen will sollte sich aber nicht zu viel Zeit lassen denn bereits nach den ersten 10 Wochen fängt diese an sich zurück zu bilden. Nach weiteren 3 Monaten hat das Jungtier dann genau die gleiche Färbung wie die Erwachsenen Tapire. Dabei kann man mit etwas Glück (ich hatte es leider beim Besuch nicht) auch die 5 Jungen Geparden sehen die ebenfalls aktuell das Aussengehege erkunden.
Am heutigen Mittwoch öffnete die Wilhelma kurz vor der Magnolienblüte wieder ihre Pforten für 2300 an diesem Tag vorangemeldete Besucher. In fünf Zeitfenstern können Interessierte ihre Besuchszeit wählen und sich auf der Homepage der Wilhelma (link) verbindlich anmelden. Der Zugang ist aktuell auf 4.000 Personen pro Tag begrenzt und kann aber jederzeit an die aktuelle Lage angepasst werden. Siehe dazu also tagesaktuell die Informationen auf der Website der Wilhelma (Link).
Im von mir gewählten Zeitfenster von 16 bis 18:30 Uhr waren allerdings nur sehr wenige Menschen vor Ort. Grob geschätzt mögen es vielleicht an die 200 Personen (meist in Familiengruppen mit Kindern) gewesen sein, welche ich in dieser Zeit auf dem weitläufigen Gelände gesehen habe.
Alles in allem bietet sich hier eine kleine Abwechslung in einer schweren Zeit und bei den großen Flächen zusammen mit der strikten Maskenpflicht im Gelände, sowie der Tatsache dass keinerlei Gebäude geöffnet sind, ist das gesundheitliche Restrisiko wohl eher gering. Wahrscheinlich sogar wesentlich geringer als im Rosensteinpark unter keuchenden Joggern und Maskenlosen Menschengruppen.
Wolfgang Frey baute ab dem 02.11.1978 bis zum 10.10.2012 an seinem Modell von Stuttgart im Maßstab 1:160. Er schuf damit ein einzigartiges leider nie fertiggestelltes Kunstwerk. Seine Arbeit endete mit seinem viel zu frühen Tod im Jahr 2012. Mit freundlicher Genehmigung der Hinterbliebenen darf ich heute seine alte Homepage wieder online stellen! Bis zu seinem Tod war diese unter freymodell.de (Hier gab er deren Erscheinen bekannt: www.1zu160.net ) zu erreichen.
Auf das seine ganz besondere Leistung nicht vergessen wird, sind die Seiten nun unter schaeferweltweit.de/archiv/WolfgangFrey/index.html zu finden. Die Bilder dort sind ebenso wie sämtliche Texte von Wolfgang Frey persönlich erstellt und geschrieben worden. Ich habe lediglich das nicht mehr vorhandene Gästebuch und die nicht mehr erreichbaren Emailadressen entfernt und den Hintergrund auf grau gestellt. Wie man an den Texten merkt ist auf den Seiten immer noch ein kleiner Teil des Geistes von Wolfgang Frey zu finden.
Sämtliche Bilder hier im aktuellen Artikel sind von Klaus Gebhard zur Verfügung gestellt worden. Vielen Dank für diese tolle Zusammenstellung der Originialanlage (Stand 2011) und die Freigabe sie hier zeigen zu dürfen.
Lange vorbei dass der Rosensteinpark unberührt von den verheerenden Auswirkungen der Großbaustellen blieb. Der einzigartige Park welcher schon immer für Mensch und Tier ein wichtiges Naherholungsgebiert und Lebensraum darstellt, wird jäh vom Bauwahn zerschnitten. Die Schneise im Neckarhang zerstört das eigentlich als Landschaftsschutzgebiet und Fauna-Flora-Habitat besonderen Schutz verdienende Gelände. In Stuttgart, welches immer mehr in Baustellen versinkt, ist dieser „Schutz“ nicht mehr als ein nutzloses Feigenblatt. Schon kündigen zahlreiche Markierungen an Bäumen und das Stuttgarter Amtsblatt viele weitere Fällungen für das sinnlose Immobilienprojekt Stuttgart 21 an. Das Kebsgeschwür breitet sich im Dunst der wirkungslosen Feinstaubalarme immer weiter in der Landeshauptstadt aus und findet scheinbar kein Ende bevor der Patient nicht am Krebs eingegangen ist.
Nach einer Stürmischen Nacht, wurde an einer alten Blutbuche im Rosensteinpark eine große Baumhöhle offen gelegt (sww berichtete). Nun wurde am 31.10.14 durch einen von der Wilhelma beauftragten Gutachter geprüft, ob dort „Entwicklungsstadien des europarechtlich streng geschützten Juchtenkäfers oder national geschützter Tierarten (besonders Rosenkäfer und verwandte Arten)“ vorhanden sind.
Schreiben 05.11.14 – Amt für Umweltschutz Auszug 3
Am Montag (27.10.14) war es nach 498 Tagen soweit, die 22 Jahre alte Sani brachte ein gesundes Panzernashorn(mädchen) zur Welt. Hier einige Impressionen vom Tag 5 im Leben des aufgeweckten Nashorns, welches sicher noch oft die Besucher der Stuttgarter Wilhelma erfreuen wird. Der Zoo hofft mit seinem Zuchtprogramm einen wichtigen Teil für den Erhalt dieser stark bedrohten Tierart beizutragen. Weltweit geht der vor allem durch Wilderei bedrohte Bestand immer weiter zurück. Es gibt nach Informationen der Wilhelma nur noch rund 1500 dieser Tiere.