„Fukushima – keine Entwarnung!“ lautete das Motto der Demonstration am 08.03.2015 vom Bahnhof Kirchheim zum Atomkraftwerk Neckarwestheim. Vier Jahre nach dem atomaren Super-GAU in Fukushima demonstrierten tausende Menschen vor dem AKW für den sofortigen Atomausstieg, einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Atommüll und die dynamische Fortführung der dezentralen Energiewende. Infos siehe Homepage endlich-abschalten.de
3300 Menschen demonstrierten für den längst überfälligen kompromisslosen Ausstieg aus der Atomenergie. Ein langer Demozug führt vom Bahnhof zum Atomkraftwerk, wo anschließend Reden (unter anderem von der Journalistin Oshidori Mako) und Infoständen stattfinden. Impressionen vom Sonntag:3 Jahre Fukushima, 28 Jahre Tschernobyl – Neckarwestheim 2014 weiterlesen →
von Wolfgang Rüter Am Samstag, 16.11.2013, wurden um 5 vor 12 Uhr zeitgleich an sechs Atomkraftwerken, von denen u.a. auch die DB Deutsche Bahn ihren Strom bezieht und für das Projekt Stuttgart 21 einiges mehr benötigt, sowie beim Forschungsreaktor in Berlin Luftballons aufsteigen gelassen. Mit dieser Aktion soll gezeigt werden, wie sich radioaktive Stoffe bei einer großen Reaktorkatastrophe ausbreiten würden.
Um ein realistisches Bild zu bekommen, ist die Bevölkerung aufgerufen darauf achten, wo der Luftballon-„Fallout“ niedergeht, um dann den Fundort zurückmelden zu können. Informationen dazu unter atomalarm.info
Zu der örtlichen Aktion mit dem Auflassen von rund 500 Luftballons am AKW Neckarwestheim hatte die Ludwigsburger Gruppe aufgerufen. Die gelben Luftballons wurden alle mit Anti-AKW-Aufdruck und angehängter Antwortkarte versehen, die beim Auffinden unter Angabe von Fundort und -Zeit zurückgesendet werden sollten. Die Angaben können aber auch elektronisch gemeldet werden (Link siehe oben).
Das Auswertungsergebnis soll dann der Innenminister-Konferenz am 2.12.2013 zu deren Katastrophenschutz-Tagung übermittelt werden, verbunden mit der Aufforderung, alle Atomanlagen still zulegen, weil ein wirklicher Katastrophenschutz durch Evakuierung bei einem schweren Atom-Unfall wie vor 2 1/2 Jahren in Fukushima realistisch nicht erreichbar ist. mehr Fotos von der Aktion
Am 29.04.13 wurde die Einfahrt am AKW Neckarwestheim für ca. 10 Stunden blockiert. Hier berichtet nun „Eichhörnchen Cécile“ über ihre Erfahrungen als Aktivistin bei dieser Blockadeaktion. Aus ihrer exponierten Position auf einem der 6m hohen Dreibeine (Tripod) hatte sie eine sehr gute Übersicht über die Ereignisse an der Einfahrt als ein PKW in die Blockade fuhr. „Der Fahrer, von der Hauptstrasse kommend, bremste zunächst vor der Demonstration. Statt aber wie seine Kollegen, einen anderen Weg zu suchen oder einfach außerhalb des AKW-Geländes zu parken, druckte er beim Einbiegen in die besetzte Zufahrtsstraße auf die Gaspedale. Er durchbrach die Materialblockade bestehend aus quer gespannten Transparenten, Tonnen und gelben Holz Xen (Widerstandssymbol). Er fuhr dabei ohne Rücksicht zu nehmen in die auf der Zufahrt befindlichen DemonstrantInnen. Ich sah aus der Spitze des 6 Meter hohen Tripods aus plötzlich ein Wagen auf mich zu fahren.“weiterlesen
(29.4., 6:00) Seit den frühen Morgenstunden ist die Zufahrt des Atomkraftwerk Neckarwestheim blockiert. Mehrere Menschen haben sich mit sechs Meter hohen Tripods (Dreibeinen) in der Einfahrt verfestigt. Die etwa 30 AKW-Gegner/innen aus regionalen und überregionalen Anti-Atom-Zusammenhängen protestieren mit dieser Aktion gegen die aktuelle Atompolitik:
Keinen weiteren Atommüll! Abschalten jetzt – Atomausstieg sofort!
Nach einem Vorfall gegen 12:40 bei dem ein PKW-Fahrer Demonstranten verletzte wurde gegen ca. 17 Uhr die Aktion abgebrochen. (Info von Pressekontakt vor Ort)
Insgesamt 28.000 Menschen fordern schnelleren Atomausstieg
Unter dem Motto „Zwei Jahre Fukushima: Atomanlagen abschalten!“ sind am Samstag, 9. März, anlässlich des Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Fukushima rund 28.000 Menschen an vier Atom-Standorten in Deutschland auf die Straße gegangen.Bundesweite Demonstrationen zum Fukushima-Jahrestag weiterlesen →