Schlagwort-Archive: Atomenergie

28 Jahre Nuklearkatastrophe von Tschernobyl

Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Als erstes Ereignis wurde sie auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse als katastrophaler Unfall eingeordnet.

Tschernobyl – Minuten der Entscheidung | Der Film rekonstruiert die 60 Minuten vor der Explosion von Block 4

Bei einer unter der Leitung von Anatoli Stepanowitsch Djatlow durchgeführten Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des mit Graphit moderierten Kernreaktors vom Typ RBMK-1000 zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der zur Explosion des Reaktors führte. Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Aktivität von mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, darunter die Isotope 137Cs mit einer Halbwertszeit (HWZ) von rund 30 Jahren und 131I (HWZ: 8 Tage),kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie viele Länder in Europa. 28 Jahre Nuklearkatastrophe von Tschernobyl weiterlesen

3 Jahre Fukushima, 28 Jahre Tschernobyl – Neckarwestheim 2014

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©2014 Alexander Schäfer

3300 Menschen demonstrierten für den längst überfälligen kompromisslosen Ausstieg aus der Atomenergie. Ein langer Demozug führt vom Bahnhof zum Atomkraftwerk, wo anschließend Reden (unter anderem von der Journalistin Oshidori Mako) und Infoständen stattfinden. Impressionen vom Sonntag: 3 Jahre Fukushima, 28 Jahre Tschernobyl – Neckarwestheim 2014 weiterlesen

AKW-Aktivisten aus Freiburg und Frankreich demonstrieren in Stuttgart

Kretschmann_trifft_auf_AKW-Aktivisten_vor_seinem_Amtssitz_DSC7075von Wolfgang Rüter. Das deutsch-französische „Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen. JETZT!“ ist am Montag, 25.11.2013, mit rund 45 TeilnehmerInnen von Freiburg nach Stuttgart gekommen – mit der Forderung, das AKW Fessenheim (F) sofort abzuschalten.

Die EnBW ist mit 17,5 % am AKW Fessenheim beteiligt. Die Gruppe (www.fessenheimstop.org ) wurde auch von Stuttgarter AktivistInnen unterstützt. Zunächst fuhren sie zum Amtssitz von MP Kretschmann, der Villa Reitzenstein. Hier hatten sie das Glück, ihm ihr diesbezügliches Schreiben, gerichtet an den Landtag BW, die Landesregierung BW sowie an den Aufsichtsrat und den Vorstand der EnBW, persönlich überreichen zu können. Erfreut war der Ministerpräsident darüber allerdings nicht besonders, aber er hörte sich zumindest die Forderungen an, doch machen könne er nichts. Die Verträge seien einzuhalten. 

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Anschließend ging es vor das EnBW-Kundenzentrum gegenüber dem Stuttgarter Hauptbahnhof. Auch hier demonstrierten die AKW-AktivistInnen mit Spruchbändern und einer Kundgebung. Sie verteilten Infos an die Passanten und machten auf die Gefahren der Atomkraft aufmerksam, erinnerten an die nicht wenigen Atom-Unfälle, wie z. B. Tschernobyl, Fukushima und andere, die eigentlich nur alle 10.000 Jahre passieren dürfen. Und da die AktivistInnen nun schon mal in Stuttgart waren, nahem sie auch an der 199. Montagsdemo teil.

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Mehr Bilder in der Galerie von Wolfgang Rüter

Video von Volker Teichert

Protestaktion gegen das Endlagersuchgesetz

Wolfgang Rüter berichtet vom Ort der Aktion am Regierungssitz in Stuttgart

Die Demo-Gruppe vor dem neuen Dienstsitz Villa Clay der GrünenIm Rahmen einer Protest-Aktion hatten AtomkraftgegnerInnen am Mittwoch, 3. Juli 2013, dem baden-württembergischen „Landesvater“ Winfried Kretschmann (B90/Grüne) ihre Forderungen in Form eines Einzugsgeschenks für seinen neuen Dienstsitz in der Villa Clay überbracht. Sie forderten ihn auf, den Gesetzentwurf abzulehnen und entschlossen darauf hinzuwirken, dass das geplante Gesetz heute, Freitag 5. Juli 2013, im Bundesrat keine Mehrheit findet.

_DSC4170„Winfried Kretschmann ist maßgeblicher Akteur beim atomaren politischen Täuschungsmanöver „Endlagersuchgesetz“. Sinn dieses Gesetzesvorhaben und Ziel aller vier beteiligten Parteien ist vorrangig, das unlösbare Atommüllproblem aus dem Bundestagswahlkampf raus zu halten – und der Bevölkerung vorzutäuschen, dass das Problem mit dem Atommüll lösbar ist. In Wahrheit wird es nie ein sicheres „End“-Lager geben! Wir fordern vom Ministerpräsidenten verantwortungsvolles Handeln im Interesse der Bevölkerung statt einem Regieren geleitet von machtpolitischen Kalkül und dem Profitinterresse der Energiekonzerne! Sollte der Ministerpräsident unserem Anliegen nicht folgen und uns kein Gehör verschaffen, versprechen wir ihm bereits jetzt auch bei diesem Thema unseren künftigen Ungehorsam.“

Dokumentation von Wolfgang Rüter

Bundesweite Demonstrationen zum Fukushima-Jahrestag

Insgesamt 28.000 Menschen fordern schnelleren Atomausstieg

Stitched Panorama

Unter dem Motto „Zwei Jahre Fukushima: Atomanlagen abschalten!“ sind am Samstag, 9. März, anlässlich des Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Fukushima rund 28.000 Menschen an vier Atom-Standorten in Deutschland auf die Straße gegangen. Bundesweite Demonstrationen zum Fukushima-Jahrestag weiterlesen