28 Jahre Nuklearkatastrophe von Tschernobyl

Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Als erstes Ereignis wurde sie auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse als katastrophaler Unfall eingeordnet.

Tschernobyl – Minuten der Entscheidung | Der Film rekonstruiert die 60 Minuten vor der Explosion von Block 4

Bei einer unter der Leitung von Anatoli Stepanowitsch Djatlow durchgeführten Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des mit Graphit moderierten Kernreaktors vom Typ RBMK-1000 zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der zur Explosion des Reaktors führte. Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Aktivität von mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, darunter die Isotope 137Cs mit einer Halbwertszeit (HWZ) von rund 30 Jahren und 131I (HWZ: 8 Tage),kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie viele Länder in Europa.

Nach der Katastrophe begannen sogenannte Liquidatoren mit der Dekontamination der am stärksten betroffenen Gebiete. Unter der Leitung des Kurtschatow-Instituts errichtete man bis November 1986 einen aus Stahlbeton bestehenden provisorischen Schutzmantel (объект «Укрытие»), der meist als „Sarkophag“ bezeichnet wird. Quelle wikipedia

Harald Lesch Abenteuer Forschung zur Nutzung der Atomkraft und zur Entsorgung von Atommüll.

Der Sarkophag – Die neue Schutzhülle für Tschernobyl – N24

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Kommentar verfassen