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Protestaktion gegen das Endlagersuchgesetz

Wolfgang Rüter berichtet vom Ort der Aktion am Regierungssitz in Stuttgart

Die Demo-Gruppe vor dem neuen Dienstsitz Villa Clay der GrünenIm Rahmen einer Protest-Aktion hatten AtomkraftgegnerInnen am Mittwoch, 3. Juli 2013, dem baden-württembergischen „Landesvater“ Winfried Kretschmann (B90/Grüne) ihre Forderungen in Form eines Einzugsgeschenks für seinen neuen Dienstsitz in der Villa Clay überbracht. Sie forderten ihn auf, den Gesetzentwurf abzulehnen und entschlossen darauf hinzuwirken, dass das geplante Gesetz heute, Freitag 5. Juli 2013, im Bundesrat keine Mehrheit findet.

_DSC4170„Winfried Kretschmann ist maßgeblicher Akteur beim atomaren politischen Täuschungsmanöver „Endlagersuchgesetz“. Sinn dieses Gesetzesvorhaben und Ziel aller vier beteiligten Parteien ist vorrangig, das unlösbare Atommüllproblem aus dem Bundestagswahlkampf raus zu halten – und der Bevölkerung vorzutäuschen, dass das Problem mit dem Atommüll lösbar ist. In Wahrheit wird es nie ein sicheres „End“-Lager geben! Wir fordern vom Ministerpräsidenten verantwortungsvolles Handeln im Interesse der Bevölkerung statt einem Regieren geleitet von machtpolitischen Kalkül und dem Profitinterresse der Energiekonzerne! Sollte der Ministerpräsident unserem Anliegen nicht folgen und uns kein Gehör verschaffen, versprechen wir ihm bereits jetzt auch bei diesem Thema unseren künftigen Ungehorsam.“

Dokumentation von Wolfgang Rüter

Dokumentation Hartmut Gründler Gedenken

Dokumentation (PDF 0,5 MB) des wohl letzten Tübinger Gedenktreffens, das der Arbeitskreis Lebensschutz am 17.11.2012 das anlässlich des 35. Jahrestages der politisch motivierten Selbstverbrennung seines Gründers Hartmut Gründler während des Hamburger SPD-Energie-Parteitages veranstaltete.

Der Protest des Gandhi-Schülers gegen die Verlogenheit im Bereich der Politik und speziell bezüglich der Endlagerung radioaktiver Abfälle (Asse II) hat bleibende Aktualität, besonders auch unter dem Gesichtspunkt der damaligen Befürchtung, dass unredliche Pläne einer profitträchtigen Verschiebung „unseres“ Atom“mülls“ in devisenhungrige
ökologisch rückständige Regionen dieser Welt Wirklichkeit werden. Die Dokumentation der (mit Pausen) 7-stündigen Veranstaltung ist auch interessant wegen des Vortrages von Dr. Franz Alt zur Notwendigkeit und Möglichkeit einer raschen solaren Energiewende, der bei einigen weniger optimistischen Mitdenkern vielleicht ein Stirnrunzeln und produktive Gespräche hervorrufen wird wegen seines Satzes „Verzicht ist das völlig Falsche“. (Hätte aber Gründler in seiner konsequenten Gandhi-Nachfolge in den siebziger Jahren tatsächlich auf PC, Internet, Mailversand und Facebook verzichtet, wenn es das damals schon gegeben hätte, statt sich nächtelang die Finger wund zu tippen?)

( Wilfried Hüfler für und auf schaeferweltweit.de )