Schlagwort-Archive: Eisenbahndirektion

Impressionen rund um Stuttgart 21

Heute gibt nach einiger Zeit mal wieder ein „Rund um…“ aus Stuttgart. Da es doch so manches zu sehen gibt und ich Lange keine Bilder mehr gezeigt habe – ist es ein „Rund um den HBF“, ein „Rund um den Mittleren Schlossgarten“, ein „Rund um den Nordbahnhof“ und ein „Rund um den Bahnhof Feuerbach“. Schwerpunkt allerdings Stuttgart 21-Themen. Wer möchte schau auch ins Archiv – allerdings sind es wie erwähnt schon einige Bilder geworden…

Reste des sog. "Liegenden Eifelturm"
Reste des sog. „Liegenden Eifelturm“

IMG_2177Panorama "H7, U12 und Citygate"

Panorama „H7, U12 und Citygate“

Panorama "Kurt-Georg-Kiesinger-Platz"
Panorama „Kurt-Georg-Kiesinger-Platz“

Mehr Bilder im Archiv (link)

(Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Rund um den HBF

Auf der einen Seite wird das wohl nutzloseste Werbeplakat (weil man es nicht sehen konnte hinter Containern und Bauzäunen) der Welt abgebaut. Auf der anderen Seite wird ein Förderband eingebaut und die traurigen Reste des (immer noch) funktionierenden Kopfbahnhofes weiter zerstört. Impressionen im Jahr 2014 (immerhin mehr als 2 Jahre nach der sinnlosen Zerstörung des Mittleren Schlossgartens!) rund um den Kopfbahnhof in Stuttgart. (mehr Bilder)

Zu allen Bildern (link)

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Rund um den HBF, das H7 und Dirtland

Montag Abend – Zeit für ein bisschen Durchblick und Umblick
Augen auf was so passiert! Nicht einschläfern lassen. 

Impressionen Rund um den HBF (link)

Impressionen Rund um die Eisenbahndirektion (link)

Impressionen Rund um Dirtland (link)

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Bahndirektion/H7 eine Fassade bröckelt. Einsturzgefahr?

Noch im Februar 2012 sprach sich kein geringerer als Baubürgermeister Matthias Hahn (SPD) mit den folgenden Worten für das Gebäude an der Heilbronnerstraße 7 aus: „Wenn es ein Gebäude in der Stadt verdient habe, unter Denkmalschutz gestellt zu werden, dann die alte Bahndirektion. Die Stadt werde deshalb einem Abbruch niemals zustimmen. Das ist bis ins Detail ein fantastisches Gebäude, das muss erhalten werden“. (link STZ) Damals legte er sein Veto ein. Selbst die CDU und die damals noch vorhandene FDP, sprachen sich für einen Erhalt aus! (Anm. d. Red. heute sind 70% davon unwiederbringlich zerstört) Letztlich wurde dann allerdings nur der Erhalt der Fassade wirklich beschlossen. Heute Mitte 2014 sieht das ganze allerdings ganz anders aus!

Wie man in diesem kurzen Video eindrucksvoll sehen kann, klafft direkt an den Gebäudefundamenten die tiefe Baugrube der U12 / Straßenbahn (SSB) Baustelle. Unter anderem sieht man hier auch, dass durch die Grundwasserabsenkung an dieser Stelle direkt unter dem Gebäude, der Grund massiv ausgetrocknet wird. Freilich ist noch lange nichts vom eigentlichen S21 Trogbau zu sehen, dieser soll ja dann letztlich das ganze Gebäude unterqueren. Was allerdings zu sehen ist sind bereits seit kurzem entstehende Gebäudeschäden in der angeblich zu erhaltenden Fassade!

Wie man hier erkennen kann sind große Risse entstanden. Durch die daraus resultierenden Undichtigkeiten im Dach ist Wasser eingedrungen. Wie massiv die Struktur-Schäden im Inneren sind kann man dadurch natürlich nicht erkennen. Bereits Anfang dieses Jahres (2014) wurde ja schon wieder über dieses Gebäude Spekuliert (link STZ) Da wurde die Bauüberwachung und Beurteilung solcher Fragen noch dem EBA in die Schuhe geschoben: „Dies liege „voll und ganz“ in der Verantwortung des Eisenbahn-Bundesamtes.“

Hier zum Vergleich aktuelle Wasserschäden am Kopfbahnhof in der großen Schalterhalle, verursacht durch das marode Dach welches die Deutsche Bahn seit Jahren verkommen lässt. (siehe zb. Wasserschaden Mitte 2011 – link)

Was bleibt also letztlich übrig von den Lippenbekenntnissen der Parteien zum Erhalt dieser Fassade? Einige Steine fürs Lapidarium? Ist es wirklich damit Getan, wenn man 2012 noch große Reden schwingt und sich 2014 dann mit, „das ist Aufgabe des EBA“ aus der Verantwortung stiehlt? Fällt Nördlich des Kopfbahnhofes der Denkmalschutz genauso dem Kollektiven Wegsehen (ugs. „Kritisch Begleiten“) zum Opfer wie Südlich des Kopfbahnhofes der Artenschutz (link)?

EDIT Rückfrage bei einem Experten ergab folgende Einschätzung:

„Es ist Feuchtigkeit auf der Natursteinfassade und zwar Feuchtigkeit und Salze, was darauf hindeutet, dass das Wasser nicht vorne abläuft sondern hinter oder auf dem Naturstein aufkommt und durch diesen durchdringt und dabei Salze löst.

Der Riss im Gesims ist dem Anschein nach aber eine Arbeitsfuge o.ä, also nichts was zuerst auf Bewegungen im Untergrund hindeutet.
Der Riss scheint so zuerst einmal ohne Bedeutung, ohne Feuchtigkeit auch unauffällig. Die Feuchtigkeit stammt entweder aus einer Wasserleitung, die im Dach verlegt und geplatzt oder dauerhaft nässend ist oder aber aus undichten Dachanschlüssen. Sie könnte auf kaputte Anschlüssen und Blechanschlüsse im Bereich der Darüber angeordneten Rundgaube hindeuten und aus schadhaften Anschlüssen stammen.
Ohne die Untergrundbaustelle (U12) wäre das alles.

Mit dem Wissen der U-Baustelle (U12) kann ich allerdings nicht ausschließen, dass die Rissbreite durch Setzungen oder Bauteilbewegungen vergrößert wurde (da muss ich näher ran und die Rissbreite beurteilen).
Es ist auch nicht auszuschließen, dass die Bauteilanschlüsse durch Bewegungen im Untergrund aufgegangen sind oder sich vergrößert haben.“

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Lach- und Dachgeschichten

Was tut man nicht alles, um die ein oder andere Geschichte transparent ins Licht zu setzen.

So, also auch diesmal, als es wieder (siehe Thema angebliche Bombe am Feldherrenhügel entpuppt sich als überraschend aufgetauchtes Betonfundament) hieß „Fliegerbombenalarm“. Also trotz Sommerzeitumstellung auf zum HBF. Und schon auf halber Strecke hörte ich von einem mit in der Straßenbahn fahrenden Koch, der extra früher zur Arbeit fuhr, dass seine Kollegen übers Telefon vom HBF aus erzählten, es gäbe keine Evakuierung.

Also natürlich trotzdem erst mal hin und siehe da … Es gibt keine Bombe.
Augenzeugen berichten, dass ca. 3 Uhr die Show los ging und vorerst ohne Evakuierung schon einmal vorgebaggert wurde.

Dabei stellte sich heraus, dass es sich nur um ein altes Wasserrohr handelte.

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Gegner des Immobilienprojekts Stuttgart21 hängten es nun auch direkt als weiteres Zeichen für Fehlplanungen an den Bauzaun.

Natürlich frage ich mich da auch, ob es wirklich Sinn macht, mehrere Hundert Polizeibeamte und weitere Einsatzkräfte (teilweise aus anderen Bundesländern) an den HBF zu bestellen, nur um dieses kleine dünne Rohr zu finden. Ob das dann aber wirklich begründete Sorge oder Fehlplanung ist, kann ich nicht beurteilen, denn dazu fehlt mir das Fachwissen auf diesem Gebiet. Jedenfalls kann man froh sein, dass es nicht umgekehrt ist und ein Wasserrohr sich später als massive Fliegerbombe entpuppt! Denn dann kann es wirklich ins Auge gehen! Ähnlich sehe ich auch den Vorfall rund um den Dachschaden am HBF – die lokalen Zeitungen schrieben zwar wohlwollend, dass „sogar der auf Gleis 16 stehende Zug noch planmäßig abfuhr“, aber was da als Leistung gesehen wird, kann man auch als Glück sehen, denn „geplant“ und „kalkuliert“ wurde ja sicher nicht, dass dieses Dach nur „ein bisschen“ einknickt. Zu diesem bestgeplanten Projekt kann man also meiner Meinung nach auch weiterhin durchaus mit großer Berechtigung kritisch eingestellt sein!

Da aber das Wetter „bombig“ war und der Aussichtspunkt auch schon organisiert wurde, konnte die fehlende Stunde und die frühe Zeit wenigstens für ein paar besondere Blickwinkel über den Dächern Stuttgarts genutzt werden.

Bilder zu diesem besonderen Gebäude

Scheint auch das „Wach“personal – war teilweise nur „Personal“

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Mehr Bilder finden sich in meiner Dokumentation