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Dachabriss am Stuttgarter HBF gefährdet erneut Besucher

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01.03.14 Wie ich im November 2013 berichtete (link), wurde vor nun vier Monaten, ein Teil des Daches am Gleis 1 des Stuttgarter Hauptbahnhof abgerissen.

©2014 Alexander Schäfer
©2014 Alexander Schäfer

Recht schnell zeigte sich das auch hier wieder einmal nicht anständig gearbeitet wurde. Schon wenige Tage danach zeigte sich ein verbogener Träger welcher auf nicht richtig abgeleitete Spannungen in der Dachkonstruktion hinweist. Interessiert hat dies aber anscheinend Niemand. Die Baustelle scheint weder von den eigenen Firmen, noch von der Stadt oder anderen Ämtern überwacht zu werden. Über Monate laufen tausende Besucher des Kopfbahnhofes und Nutzer der Deutschen Bahn unter diesem Dach hindurch.
Willkommen in Stuttgart! „bestgeplanter“ Murks21 an allen Ecken und Enden.

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Montag in Stuttgart

Stitched PanoramaImmer noch imposant zeigt sich die Vorderfront des Stuttgarter Hauptbahnhofs an der Schillerstraße. Die Entscheidung für diesen Standort, fällt 1907 König Wilhelm II. von Württemberg. 1911 entscheidet sich eine Jury für den Entwurf von Architekt Paul Bonatz und seinem Partner Friedrich Eugen Scholer. 1914 geht das Gebäude in den Bau und ist 1928 fertig gestellt. Die lange Bauzeit ist unter anderem den Kriegsjahren geschuldet, in dieser Zeit entwickelt sich der Bau unter anderem auch durch die Empfehlungen vom Berliner Baurat Alexander Rüdell weiter. Sogar die Straßenführung konnte im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs verändert und an das Gebäude angepasst werden. Eine sehr schöne Vorstellung dieses Gebäudes und seiner Entwicklung findet sich auf der Seite hauptbahnhof-stuttgart.eu (auch Quelle für die Fakten hier)

Der Stuttgarter Hauptbahnhof - Panorama © schaeferweltweit.de
Der Stuttgarter Hauptbahnhof – Panorama © schaeferweltweit.de

Als erster Teil dieses für die damalige Zeit sehr großen Bauwerks nimmt im Jahre 1915 der Schlossgartenflügel langsam Gestalt an. Die Asymmetrische Bauweise des HBF lässt die Möglichkeit offen zuerst in den südlich entstehenden Gebäudeteilen den Betrieb aufzunehmen während die noch bestehenden Gleise zum „ersten Stuttgarter HBF“ ( eigentlich der 1. + 2. Centralbahnhof in der heutigen Bolzstraße) weiter in Betrieb bleiben können. Der Turm entsteht im engen Zusammenspiel mit dem Schlossgartenflügel und dem Königlichen Wartesaal / der heutigen großen Schalterhalle und fügt sich sehr passend in das durch die Königlichen Anlagen geprägte Stadtbild ein. Danach folgen die weiteren Gebäudeteile bis hin zum Posttrakt (ugs. „Nordflügel“)

Auch die erheblichen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und die darauf folgenden Wiederaufbauarbeiten übersteht der Bau weitgehend unverändert. Danach wandeln viele kleinere Veränderungen das Bild des Gebäudes, welches zwar 1987 ins Denkmalbuch gemäß § 12 Denkmalschutzgesetz als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung eingetragen wird, aber später dann weitgehend gleichgültig von der Deutschen Bahn und Politik für das sinnlose Immobilienprojekt Stuttgart 21 geopfert wird. Auch durch die offensichtlich wohl mutwillige Vernachlässigung von Pflege und Instandhaltung des Gebäudes, entstehen schon über etliche Jahre kaum verzeihliche Schäden an der Bausubstanz durch die Betreiber und Verantwortlichen des Bahnhofs.

Heute am Montag den 05.08.2013 stehen nur noch die kleine Schalterhalle, der Säulengang, der Mittelausgang, die große Schalterhalle und die Kopfbahnsteighalle. Das Bahnsteigdach über den Gleisen ist mittlerweile fast nur noch ein funktionsloses Gerippe geworden. Durch gröbste Fehler während des Abrisses des Schlossgartenflügels wurde es massiv geschädigt und später auch Aufgrund des hieraus resultierenden Sicherheitsriskos für die Fahrgäste, sämtliches Glas aus dem Dach entfernt. Heute zeigt sich im Winter sowie bei Regen wie tiefgreifend die Zerstörungen an dem Dach sind. Ebenso wurden die Gleisanlagen durch den Umbau für Stuttgart 21 massiv geschädigt – was sich unter anderem sehr eindrücklich in einer beispiellosen Entgleisungsserie rund um die Weiche 227 (auch hier im aktuellen ARD Bericht Minute 2:40 ) gezeigt hat. Später soll auch noch die große Schalterhalle (für eine neue Treppenanlage) dem Immobilienwahn geopfert werden. Ob das Wahrzeichen der Innenstadt – der Stuttgarter Hauptbahnhofsturm – diese und kommende Bausünden überleben wird, ist ebenso fraglich da die Deutsche Bahn bisher nicht gerade mit ihren Bauqualitäten geglänzt hat. Wie oben beschrieben wurde der Südflügel vor dem Turm gebaut. Die Unfähigkeit in Statischen Belangen und ihren kapitalen Dachschaden (an Gleis 16), bewies die DB bereits beim erwähnten sinnlosen Abriss des Schlossgartenflügels.

Zu meiner Doku vom Montag Rund um den Hauptbahnhof Stuttgart (link)

Am Rande meiner Doku zu diesem geschichtsträchtigen Stuttgarter Gebäude, möchte ich noch eine Demo erwähnen welche zur gleichen Zeit in der Lautenschlagerstraße statt fand:

Demo in der Lautenschlagerstraße
Demo in der Lautenschlagerstraße

Auch eine Spontandemo auf der Schillerstraße sei erwähnt welche sich gegen Stuttgart 21 aber auch gegen die Verlegung der Demo in die Lautenschlagerstraße richtete:

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( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de

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IMG_9463Nun ja wir Vertrauen ja auf die Grenzenlose Genialität der Deutschen Bahn und deren Baukunst – daher beunruhigt uns auch nicht was man zur Zeit so am und um den Stuttgarter Hauptbahnhof sehen kann. Da wäre neben dem altbekannten massiven Dachschaden der DB auch noch ein viele Meter langer Riss im Turm. Oder auch eine Buckelpiste auf dem Kurt-Georg-Kiesinger-Platz – vor dem ehemaligen Posttrakt (auch bekannt als „Nordflügel“) des HBF.

IMG_9449Der Riss im Turm erstreckt sich über 29 Steinreihen und verläuft von unten nach oben über einige Meter am Turm entlang. Er befindet sich auf der Seite des Turmes an dem früher der Schlossgartenflügel (auch bekannt als „Südflügel“) des HBF war. Wie lange der Riss schon besteht und ob er größer wird ist mir bisher nicht bekannt. Zumindest letztere Frage wird sich aber allein durch die Fakten vor Ort in der nächsten Zeit klären lassen. Alle Bilder zum Thema.

IMG_9359Die Hügellandschaft vor der LBBW / Technikgebäude / Ex Nordflügel wölbt sich hingegen schon ein paar Wochen immer mehr in die Höhe. Auf den Bildern erkennt man es wesentlich schlechter als vor Ort. Steht man auf dem Platz erkennt man eine bizarre Hügellandschaft und teilweise absackende sowie hochstehende Granitplatten. Viele davon sind Aufgrund der Spannungen gebrochen. Der Boden im seit 3 Wochen abgesperrten Bereich wöhlbt sich Schätzungsweise 30 bis 50 cm in die Höhe! Hier scheint sich der Untergrund massiv zu bewegen. Der Grund ist mir nicht bekannt. Alle Bilder zum Thema im Album „Rund um den HBF“.

(Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

 

RA Ulrich Ebert zum massiven Dachschaden der DB

Ulrich Ebert am 10.01.2013 an das Eisenbahn-Bundesamt ( PDF )

Sehr geehrter Herr Präsident Hörster,
sehr geehrte Damen und Herren,
zum Thema Statik des Bahnsteigdaches in Stuttgart habe ich Sie bereits vier mal angeschrieben, bislang jedoch keine Antwort erhalten.

Folgen der inkompetenten Bahnhofs-Flügelabrisse:
Zwischenzeitlich hat sich erwiesen, dass meine Hinweise berechtigt waren. Das Bahnhofsdach verlor durch den Abriss des Nord- und Südflügels wesentliche konstruktive Teile und war daher gegenüber den Anforderungen instabil und lebensgefährlich.
Ohne Eingeständnis einer Fehlplanung und mangelhaften Bauaufsicht hat die Bahn das
Bahnhofsdach ertüchtig und die nicht armierten Betonstützen, die lediglich das Abscheren
der Konstruktion an der Südflügelfassade verhindern sollten, gegen die Stahl-Trapez-
Konstruktion ausgetauscht. Im Gegensatz zu komplett statisch wirkenden Südflügelfassade mit Auflast gegen Abheben ist allerdings der Lasteintrag nun nur noch punktförmig und seitlich unten lediglich noch durch die Restmauerscheiben gestützt (Bild siehe unten). Da diese erste Nachrüstung noch vor dem Sturm am 30.06.2012 geschehen ist, ist das Dach glücklicherweise nicht eingestürzt, obwohl dieser Sturm mit 8 bis 10 Beaufort Windstärke angegeben wurde. Es hätte also tatsächlich einstürzen können! Ich hatte daher Sie, sehr geehrter Herr Hörster, mehrfach davor gefragt, ab welcher Windstärke das Bahnhofsdach einsturzgefährdet ist und der Bahnhof gesperrt werden muss.

Um die Angriffsfläche gegen Winddruck zu vermindern hat die Bahn nach diesem Sturm zusätzlich noch die Drahtglasscheiben entfernt, was fälschlicherweise mit Erschütterungen durch Bauarbeiten begründet wurde. Die Bahnreisenden sind nunmehr schutzlos den Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Entgegen den Versprechungen des Kommunikationsbüros wurde bis November kein Ersatz angebracht.

Es wird auch entgegen der Ankündigung des Kommunikationsbüros keine Plastik-Ersatzverglasung geben, weil diese Exponate der Plastikverglasungsversuchsreihe brennbar sind. Es ist bekanntlich quasi alles brennbar, es ist nur eine Frage der Temperatur.

Daher haben die Planer früher Drahtglas eingebaut. Die bislang nur entlang dem Hauptgebäude mit Kabelbindern montierten Wetterschutznetze sind jedenfalls ungeeignet, weil sie in der Nähe der Starkstrom-Oberleitungen (Fahrdraht) wegen Brandgefahr nicht montiert werden können. Eine Dampflok würde Löcher reinbrennen, vielleicht auch eine Diesellok. Es gab auch schon in Brand geratene Stromabnehmer. Brennt der Wetterschutz, tropft das brennende Material auf die Fahrgäste. Dürften aus diesem Grund keine Dampfloks mehr im Stuttgarter Bahnhof verkehren, wäre das ein ungenehmigter Rückbau gem. § 11 AEG.

Als weitere Maßnahme wurde RA Ulrich Ebert zum massiven Dachschaden der DB weiterlesen

Impressionen aus Stuttgart

Der Eindeutigkeit halber die Fotodokumentationen klar getrennt in „A1 Gelände“ (keine „Stuttgart 21“ Bautätigkeit den das Gelände auf dem ehemaligen Güterbahnhof war unabhängig von Immobilienprojekt frei) und „Stuttgart 21“ Damit da bei Orts unkundigen nichts verwechselt wird. Bei den S21 Impressionen liegt diesmal der spezielle Schwerpunkt in Dachschadendetails im Bereich Stützenmurks.

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Bahn vs. Dach diesmal in Feuerbach

Seit gestern Nacht gibt es die ersten Arbeiten in Feuerbach, welche man evtl. als „Bauarbeiten“ bezeichnen kann. Wie nicht anders zu erwarten war kann die Bahn auch hier kein „Dach“.

Bei den ersten vorarbeiten werden neue Oberleitungsmasten gesetzt. Dazu wurde teilweise das Dach entfernt. Leider wird nun das Dach nicht mehr richtig entwässert sondern läuft an der Kante des Ausschnitts herunter und unkontrolliert über den Bahnsteig 2. Bei leichtem Regen wie heute -> bei stärkerem Regen wird das Wasser wohl direkt über die Treppen in den Bahnhof laufen.

Ich kann mir nicht helfen, aber ich glaube die Bahn kann wirklich nur MurkS21. (siehe auch) – Weichen kann sie nicht – Dächer kann sie nicht – Flughafenbahnhöfe kann sie nicht – Artenschutz kann sie nicht – Transparenz kann sie nicht – Pünktliche Züge kann sie nicht – Winter kann sie nicht – Sommer kann sie nicht – uvm. – Tunnel? – GWM? – Gipskeuper? … oh je armes Stuttgart!

Die weiteren Vorbereitungen die ich auf den ersten Blick sehen konnte, sind hier zu sehen (an mehr als den gezeigten Stellen auf Bahnsteig 3 verteilt)

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Dachschaden-Flickschusterei

Bedingt durch den unsachgemäßen Abbruch der Seitenflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofes, wurde ja nicht nur das Dach direkt und sichtbar massiv beschädigt, sondern auch die komplette Statik wurde verändert. Im Wahn sinnlose Zeichen der angeblichen Bautätigkeit vor zuspielen achtete man auf gar nichts.

In der Folge mussten erst sehr viele Stützen eingebaut werden – nicht nur an Gleis 16 sondern auch an Gleis 1. Danach mussten alle gläsernen Seitenscheiben der Dächer entfernt werden, da diese durch die Dachbewegungen an allen möglichen Stellen gebrochen waren und jederzeit abzustürzen drohten. Dann wurden die Stützen zwischen Gleis 8 und 9 mehrmals verstärkt und mit Tonnen schweren Gewichten stabilisiert. Mittlerweile ist, völlig überraschend wie jedes Jahr, die Herbst/Winter Zeit angebrochen. Die Bahn versucht nun mit Plastikfolien fragwürdige Experimente zu betreiben um die seitlichen Wettereinflüsse auf die Kunden abzuwehren.

Siehe auch im Archiv – doku-stuttgart.de

Die DB behauptet es ginge dabei Dachschaden-Flickschusterei weiterlesen

SWR Landesschau und der Dachschaden…

http://www.swr.de/landesschau-bw/-/id=122182/did=10312124/pv=video/nid=122182/1knxagk/index.html

Hohe Kunst der Manipulation! In der Landesschau 13.09.2012 …
Was man im oben Verlinkten Video eben nicht sieht ist was danach in der Landesschau kam…

Respekt an die SWR-Macher! Selbst so mancher S21-Gegner merkt es nicht. Der Bericht über SWR Landesschau und der Dachschaden… weiterlesen

Rund um den HBF

Rund um den Stuttgarter Bahnhof wird ja munter abgerissen aber fast nichts gebaut.
Da sind zb. einige Dachbauteile (Scheiben, Metallteile usw.) die entfernt werden, obwohl das Bahnhofsdach ja laut einem Bahnsprecher extrem sicher ist.
Schaut man sich aber mal die verbogenen Konstruktionen an, in denen bis vor kurzem noch schwere Glasscheiben steckten, fragt man sich warum dieses Dach nicht schon lange demontiert wird und warum Rund um den HBF weiterlesen