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Nächtliches Rohrballett

Rohre sind zum Auf- und Wiederabbau da, valerie und valera

Baumaschinen harrscharf neben dem Auto und Arbeiten mit schwebender Last über dem parkenden Auto
Baumaschinen haarscharf neben dem Auto und Arbeiten mit schwebender Last über dem parkenden Auto ©Wolfgang Rüter

Was tut sich nachts bei den blauen Rohren? Antwort: Nachts sind nicht nur alle Katzen grau. Das dachten sich vergangene Nacht wohl auch die Firmen Hölscher Wasserbau (HW) und Hydromontagen, als sie in der Ossietzkystraße in einer Nacht- und Nebelaktion die bereits seit längerem aufgeständerten und montierten Rohre wieder demontierten um sie anschließend vor dem Gebäude Kriegsbergstraße 30 in „Kopfhöhe“ wieder aufbauten. Das zeigt, genauso wie z.B. kürzlich im Rosensteinpark, wo ebenfalls bereits vergrabene und verlegte Rohre wieder ausgebuddelt und demontiert wurden, wie bestgeplant (?) hier alles ist. Dass bei diesen nächtlichen Aktionen – anscheinend damit es keiner sieht – Straßen, in denen auch unbeleuchtete, selbstfahrende Hebebühnen eingesetzt werden, nicht ordnungsgemäß gesperrt und gesichert werden, ist schon dreist. Zudem gab es weder Hinweise auf diese Aktivitäten noch Parkverbote rund um den Schauplatz. Und so wurden mit den am Kran aufgehängten, schwebenden Lasten (Rohre) dicht über parkenden Autos gearbeitet und Baumaschinen gefährlich dicht und nur knapp handbreit neben den Autos in Stellung gebracht. Ein darüber empörter Autofahrer, wollte von dem verantwortlichen „HW-Bauleiter“ wissen, an wen er sich zu wenden habe, wenn sich herausstellen sollte, dass sein Auto ev. Kratzer o.ä. erlitten habe, was in der Dunkelheit nicht zu erkennen sei. Die Antwort des „HW-Bauleiters“ war schroff und es schien ihn auch irgendwie nicht weiter zu kümmern. Der besorgte Autofahrer könne ja die Polizei rufen.

Bleibt noch die Frage dieser nächtlichen Aktion offen, was die verantwortlichen Behörden, die Polizei und Berufsgenossenschaft, die DB usw. dazu zu sagen haben und letztendlich wer die Kosten für derartige Murksarbeiten zahlt.

10.07.13 – Wolfgang Rüter
( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Rundgang durch Schuttgart

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©2013 – Wolfgang Rüter – Mehrere „Pufferwehre“ für S21

Fotograf und ebenso freier Journalist Wolfgang Rüter war am Vatertag auf einem Rundgang durch die Landeshauptstadt. Den Hauptaugenmerk richtete er hierbei auf aktuelle Baustellen des Immobilienprojekts Stuttgart 21 und der Stadtbahn U12. Seine Bilder zeigen eine Stadt zwischen Schutt, Dreck und Baukränen, welche schon jeden ankommenden Besucher in einer Baustelle begrüßt. Die Züge die Stuttgart erreichen tun dies unter den trostlosen Resten eines von der DB gezeichneten Daches des bis vor wenigen Jahren noch gut gepflegten und gut funktionierenden Hauptbahnhofes. Teils zeigen seine erschreckenden Impressionen auch die wohl zukünftigen Prellböcke des, ich nenne es mal „Notbahnhofes“, welcher in kürze den zurückgeschobenen „neuen“ Bahnhof während der vielen Jahre Bauzeit von S21 darstellen wird. Begleiten Sie den Fotograf durch die Stadt des Staubes und der Baukräne auf dem „Stadtrundgang an Himmelfahrt 2013“ (scheint eher eine Höllenfahrt zu werden.)

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Hölscher im Juchtenkäfer Schutzbereich

Bagger im eingezäunten SchutzbereichWozu gab es eigentlich einen Schutzzaun um die von der Fällung ausgenommenen Platanen, wenn Hölscher hier frei-fröhlich Rohrständer aufbauen und mit Baggern in den Schutzbereich einfahren darf? Und auch sonst ist die zu einer Brache gewordene Fläche des einstmals zusammenhängenden Mittleren Schlossgartens – dieser Name ist längst nicht mehr gerechtfertigt – zu einem Experimentierfeld vieler Firmen geworden, die nicht zur Verschönerung und Lebensqualität beitragen. – Zur Dokumentation –

( Gastartikel von Wolfgang Rüter auf schaeferweltweit.de )

Rohre durch die Brache – Wurzelbereich der Juchtenkäfer-Platane eingeengt

09.03.13 Gastartikel von Wolfgang Rüter.

Weniger als die Hälfte Platz lässt man der Juchtenkäfer-Platane
Weniger als die Hälfte Platz lässt man der Juchtenkäfer-Platane

In dieser Woche wurden Rohrkrümmer, Zubehör und Rohrständer in die Brache geschafft und aufgestellt. Außerdem wurde der Wurzelbereich um die Juchtenkäfer-Platane herum drastich eingeengt und der hölzerne Schutzzaun näher an den Stamm herangerückt, Rohrtrassen angelegt und mit Schotter verfüllt. Demnächst soll dann das Rohrnetz zwischen Südseite Hauptbahnhof und Neckartor miteinander verbunden werden.
Zur Dokumentation

Baumrodungen im Schutze der Polizei

Rosensteinpark_mit_klaffender_Wunde_DSC4812Eigentlich müsste es genau umgekehrt sein. Nicht die verwerflichen Rodungen und Baumfällungen, dazu noch in einem FFH Landschaftsschutzgebiet, dürften von der Polizei geschützt werden, sondern die, die die Bäume davor schützen. Denn die Menschen brauchen die Natur, aber die Natur braucht den Menschen nicht, vor allen Dingen nicht diejenigen, die im Firmenschild zwar Landschaftspflege stehen haben aber Bäume und Sträucher in einem FFH Landschaftsschutzgebiet brachial mit einem Woodcracker roden, so wie es am Montag wieder einmal in Stuttgart geschehen ist – am Rande des Rosensteinparks an der Ehmannstraße. Dabei ist die Polizei in einer gefühlten Übermacht von 1:100 vor Ort gewesen. – Zur Dokumentation –

( 25.02.13 Gastartikel von Wolfgang Rüter )

Zwischenangriff Nord, Ehmannstraße und GWM 3 beim Abstellbahnhof

(Gastartikel von Wolfgang Rüter)

Wo steckt er denn ?In der Ehmannstraße wurden Bäume, wie schon berichtet, entlang der Ehmannstraße und beim Bolzplatz markiert. Auf dem Gelände des Abstellbahnhofs an der Ehmannstraße wo seit einigen Wochen und zum Teil die ganze Nacht hindurch an der Bodenplatte für das GWM 3 gearbeitet wurde, sind in den frühen Dienstag-Morgenstunden (19.02.13) die in Tschechien hergestellten blauen Behälter für das GWM 3 angeliefert und mit einem Schwerlastkran auf die Bodenplatte aufgesetzt worden. Beim Zwischenangriff Nord auf dem ehemaligen Pfleiderer-Gelände, wo Züblin seit Freitag, 13.02.13, sein Drehbohrgerät bohren lässt, ist heute Nachmittag (19.02.13) ein Schneckenbohrkopf im Bohrloch stecken geblieben, der sich bisher auch nicht bergen ließ. Außerdem war ein Spezialist für Rüstungsaltlasten von der Kampfmittelbeseitigung EMC Bayern auf dem Gelände anwesend. Zur Dokumentation

Die Verwüstung im Rosensteinpark geht weiter

Gastartikel von Wolfgang Rüter

© Wolfgang Rüter
© Wolfgang Rüter

In Anbetracht der zahlreichen Meldungen, wo inzwischen auch in Berlin laut über den Ausstieg aus dem ins uferlose laufende Projekt Stuttgart 21 nachgedacht wird, ist es nicht zu fassen, dass Hölscher Wasserbau die Rosensteinpark-Zerstörung immer noch weiter betreiben darf. Auch heute waren die Arbeiten nicht eingestellt. Die Ende letzter Woche im Rosensteinpark bei den Sportplätzen abgeladenen Rasenschutzplatten sind inzwischen als Baustraße im Park ausgelegt. Außerdem wurden Bauzäune auf- und Rohrständerfüße abgestellt. Zur aktuellen Dokumentation

Siehe auch Der Rosenstein – ein Park mitten in Stuttgart

Stand S21 – 1047 Tage nach Prellbockanhebung

02.02.10 – der sogenannte Baustart (gefilmt von Hannes Rockenbauch)

Heute am 15.12.2012 sind 1047 Tage vergangen – kein einziger Meter Tunnel ist gegraben. Ich gehe nun die einzigen Sichtbaren Gebiete durch an denen Oberirdische Baustellen vorgesehen sind – bzw. ich beschränke mich auf Gebiete an denen man „etwas“ sieht. „Bautätigkeit“ im Sinne von – Konstruktiver Arbeit zum erreichen des Bauziels, werde ich gesondert erwähnen! Direkt zur Dokumentation

ÜbersichtBISS21
Alle Stellen im Großraum Stuttgart an denen theoretisch Oberirdisch Arbeiten möglich wären

Beginnend am „Fildertunnelmund“ mit einem großen Dank an den Kollegen Wolfgang Rüter für den Bericht und die Bilder von den Fildern und aus Stuttgart Rohr!

Stand S21 – 1047 Tage nach Prellbockanhebung weiterlesen

Update: Stand S21 – 1047 Tage nach Prellbockanhebung

02.02.10 – der sogenannte Baustart (gefilmt von Hannes Rockenbauch)

Heute am 15.12.2012 sind 1047 Tage vergangen – kein einziger Meter Tunnel ist gegraben. Ich gehe nun die einzigen Sichtbaren Gebiete durch an denen Oberirdische Baustellen vorgesehen sind – bzw. ich beschränke mich auf Gebiete an denen man „etwas“ sieht. „Bautätigkeit“ im Sinne von – Konstruktiver Arbeit zum erreichen des Bauziels, werde ich gesondert erwähnen! Direkt zur Dokumentation

ÜbersichtBISS21
Alle Stellen im Großraum Stuttgart an denen theoretisch Oberirdisch Arbeiten möglich wären

Beginnend am „Fildertunnelmund“ mit einem großen Dank an den Kollegen Wolfgang Rüter für den Bericht und die Bilder von den Fildern und aus Stuttgart Rohr! Update: Stand S21 – 1047 Tage nach Prellbockanhebung weiterlesen