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Kontext:Wochenzeitung – Fehlgeburt Stuttgart 21

©2011 Alexander Schäfer - 90. MoDe am 05.09.2011
©2011 Alexander Schäfer – 90. MoDe am 05.09.2011

Die Deutsche Bahn AG wird 20. Zeitgleich mit der Umwandlung der Bundesbahn in eine Aktiengesellschaft wurde im Jahr 1994 auch das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 verkündet. Zum Doppeljubiläum sprach Kontext mit dem ehemaligen Bahnmanager Karl-Dieter Bodack über die Zukunft des Milliardenprojekts Tiefbahnhof. – Zum lesenswerten Interview (Link) –

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( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Kontext:Wochenzeitung – Artikel zur geplanten zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke

Symbolfoto
Symbolfoto

In München steht ein Hofbräuhaus. Und auch der Plan, die Innenstadt für eine zweite S-Bahn-Strecke zu untertunneln. Wegen explodierender Kosten und fehlender Genehmigungen aber immer mehr in den Sternen. Bahn, Freistaat und Stadt halten bislang an dem Milliardenprojekt fest. Dabei gibt es wesentlich einfachere und günstigere Alternativen. Ähnlichkeiten mit Stuttgart 21 sind mehr als zufällig.

zum Kontext:Wochenzeitung Artikel

Demo für Alle? Diffuse Ängste schüren und Politisch ausnutzen.

©2014 Alexander Schäfer - Archivbild
©2014 Alexander Schäfer – Archivbild

Letztes Wochenende trafen Sie sich wieder in Stuttgart. Diesmal unter dem Motto „Demo für Alle“. Es macht den Eindruck dies soll jetzt Monatlich passieren, evtl. noch öfter? Ich war die ersten beiden Male dort und machte mir ein Bild dieser Veranstaltung sowie auch der seit Anfang an schon statt findenden Gegenveranstaltungen. Schon immer schwankte ich dabei zwischen „Beachtung schenken“ oder „besser Ignorieren“. Diesmal entschied ich mich dazu dem nicht weiter groß aktive Beachtung zu schenken. Die meiner Ansicht nach völlig unpassenden Grußworte von Peter Hauk (CDU) und Hans-Ulrich Rülke (FDP), haben mir allerdings gezeigt dass dies jetzt wirklich bedenkliche Formen annimmt und nicht ignoriert werden darf. Was dann letztlich allerdings dem Fass den Boden ausschlägt ist die Reaktion von „Einzelhandel“ und „Stadt“ siehe STZ 08.04.14. Demo für Alle? Diffuse Ängste schüren und Politisch ausnutzen. weiterlesen

Der Nesenbachdüker – was ist das?

Anfang Februar dieses Jahres veröffentlichte die Kontext:Wochenzeitung ein Video zum Thema „Nesenbachdüker“. Seit Jahren ist dieses sehr große ungelöste Problem des Projektes Stuttgart 21 zwar schon Thema, ich möchte in unseren schnelllebigen Zeit daher noch einmal erneut auf dieses Video hinweisen.

Selbst in diesem kurzen und durchaus gut gemachten Film ist das Problem weiter schwer vorstellbar – evtl. bekommt man bei diesem Bild eine bessere Vorstellung über die Dimmensionen! Vielleicht hilft es auch, wenn man sich in eine der größeren Fußgängerunterführungen in der Innenstadt stellt und sich diese (an regnerischen Tagen) komplett mit Wasser gefüllt vorstellt!

©2012 - Alexander Schäfer - Nesenbach rechts / Abwasserzufluss aus Richtung Königstraße links
©2012 – Alexander Schäfer – Nesenbach rechts / Abwasserzufluss aus Richtung Königstraße links

Siehe auch meinen Artikel zum Thema (link)

Die einzige wirklich Sinnvolle Lösung kann nur darin bestehen, dieses funktionierende System nicht zu verändern und auch nicht noch Tiefer in die Grund- und Mineralwasserschichten einzugreifen. Gerade wenn man schon so oft praktisch bewiesen hat, dass man die Baustellen nicht im Griff hat, darf man dermaßen unbekannte Risiken nicht eingehen.  Die Bahn würde gut beraten sein, wenn sie erst einmal ihr Tägliches Geschäft anständig machen würde! Die Beispiele aus Mainz und vom S-Bahn-Chaos der letzten Jahre zeigen das hier die eigentliche Arbeit zu tun ist! Da hilft es auch wenig die Lichtschranken der S-Bahnen abzuschalten! Wer schon die „Pflicht“ nicht erfüllt sollte die Finger von der „Kür“ lassen.

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Kontext: Albträume in Hohenstadt

Symbolfoto
Symbolfoto

Dem einen ist seine Wiese abgesackt. Der andere hat es amtlich, dass seine Existenz gefährdet ist. Und der Dritte fürchtet die Zeit, wenn sich die Bohrmaschine bis unter sein Gestüt durchgefressen hat. Hohenstadt liegt auf der Schwäbischen Alb und seit Anfang des Jahres am Steinbühltunnel. Das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm hat das Dorf gespalten. Weiterlesen bei – KONTEXT:Wochenzeitung 

Der 20.06.2011 in Stuttgart

Archivbild 20.06.2011
Archivbild 20.06.2011

Ein lesenswerter Artikel in der KONTEXT:Wochenzeitung beschreibt den 20.06.11 in ziemlich realistischer Weise. Wie so oft lässt der Artikel erkennen das die Autoren der Kontext sich Zeit genommen haben und wahrscheinlich sogar selbst Augenzeugen waren. Da ich selbst Betroffener der Kriminalisierungs-Versuche im Fall des 20.06.2011 bin, habe ich bisher noch kein einziges Wort zu diesem Tag schreiben können. Bereits kurz nach dem 20.06. wurde ich damals, wie viele meiner Kollegen bei cams21 und anderen dokumentierenden Teilnehmern von S21 Protesten, Haus durchsucht und Bildmaterial beschlagnahmt. Seit dem steht im der Vorwurf des schweren Landfriedensbruches im Raum. Den Artikel in der Kontext lese ich daher mit Freude, den mir selbst ist es nicht möglich über den 20.06. zu schreiben. Seit Jahren berichte ich nun schon über die Bürgerbewegung und natürlich würde ich das auch über diesen Sommertag im Juni 2011 schreiben, die wahrscheinlichen Vorwürfe (ich kenne sie ja bis heute nicht!) gegen mich halte ich für haltlos und unbegründbar. Doch Aufgrund des noch nicht erfolgten Strafbefehles gegen mich gebietet der Selbstschutz kein Wort darüber zu verlieren.

Archivbild 20.06.2011
Archivbild 20.06.2011

Ein freier Berichterstatter wird damit also sofort und automatisch zum Schweigen gezwungen, die Grundrechte der freien Meinungsäußerung auf diesem Weg massiv beschnitten. Durch die Beschneidung der Pressefreiheit, der Unangreifbarkeit von Presse, wird somit „Eine Zensur findet nicht statt.“ (Art.5 GG) ad absurdum geführt. Nicht zuletzt aus diesem Grund stimme ich der Aussage von Jürgen Bartle im oben genannten Artikel ausdrücklich zu! Ich als Betroffener sehe mich auch im Recht auf ein faires Verfahren gebracht (siehe Artikel 6 Europäische Menschenrechtskonvention), zwei Jahre hält man mir nun schon einen völlig haltlosen Vorwürfe aufrecht nur um mich in Ungewissheit zu halten und in meiner Freiheit zu beschränken. Ich danke daher KONTEXT:Wochenzeitung für ihren Artikel und Verweise außerdem auf einen Artikel von cams21 zum 20.06.11 Neben den im aktuellen Kontext Artikel erwähnten Ungereimtheiten sind dort weitere Auffälligkeiten dieses Tages zusammengetragen und aufgeführt.

Ausserdem werde ich pünktlich zum 2. Jahrestag des Vorfalles meine Bilder vom 20.06.11 veröffentlichen. (Natürlich verpixelt, um die Menschen vor Verfolgung durch Internetnutzer zu bewahren, auch wenn die Bilder der Polizei ja durch deren Hausdruchsuchung, in ihrer ganzen Harmlosigkeit des Tages, bekannt sind.) Sie werden den Tag zeigen wie er war auch auch wenn ich weiterhin, vom Staat verfolgt und bedroht, keine Aussagen zu diesem Tag machen kann.

Archivbild 20.06.2011
Archivbild 20.06.2011

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Ein Jahr Kontext:Wochenzeitung

Vor ca. einem Jahr genauer gesagt am 06.04.2011 besuchte ich die Veranstaltung zum Start der „Kontext: Wochenzeitung“

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Ein neues Konzept sprach von großen Zielen.
Von Unabhängigkeit, hauptberuflichen Journalisten, einem Bürger getragenem Medium, von Gründlichkeit, Hintergrund, Transparenz und viel Anspruch.

Ein Verein wurde zur Förderung gegründet. Keine politische und wirtschaftliche Interessen sollten eine Rolle spielen. Alles Dinge die man von der Stuttgarter Presselandschaft … nun sagen wir mal so, es kommen durchaus oft Zweifel auf, ob das bisher hier ein Medium geschafft hat.

Die Redaktion setzt sich durchaus aus Menschen zusammen die vielversprechend sind – Anna Hunger, Susanne Stiefel, Josef-Otto Freudenreich, Meinrad Heck und Sandro Mattioli

Der Start war durchaus auf der Höhe der Zeit durch die aktive Bedienung von Print, Facebook und Twitter sowie einer Onlineausgabe

Viele dieser Ziele sind schwer zu erreichen und einzuhalten aber ich glaube soweit ich das beurteilen kann ist es bisher gelungen. Doch trotzdem steht die Zeitung nun nach einem Jahr vor einem Problem fehlender Abonnenten und damit Unterstützer.
Erkennbar über die Kampagne „Warum sie hier Schwarz sehen“:

Faktisch droht das Ende aus finanziellen Gründen.
Kontext stellt sich damit dem gnadenlosen Urteil der Leser den damit stellt sich direkt und sozusagen 100% Transparent die Frage „Ist es diese Zeitung, dieses Konzept, Wert das es existiert?“
Die Antwort wird wohl bis zum Ende des Aprils gegeben sein. Siehe dem Artikel: Warum Sie hier schwarz sehen …

Ich wünsche der Idee und dem Konzept, das es eine Chance bekommt und hoffe daher das es nicht nur bei diesem einen Jahr bleibt.

Bei aller Kritik die man haben kann fragt sich wirklich ob sich Stuttgart nicht unbedingt eine solche Zeitung leisten sollte und ob die Kritik wirklich so groß sein kann diesem Konzept nicht doch eine Chance zu geben.

Jeder kennt die Medienlandschaft die wir haben. Ist es ohne Kontext wirklich besser?

Lesenswerter Artikel zum Thema.