Aus der Serie „Deportationen auf, mit und über deutsche Gleisanlagen“.
Was es bedeutete Deportiert zu werden, kann man in sehr vielen Zeitzeugenberichten nachvollziehen. Meist findet man da Berichte von Überlebenden, seltener findet man die Schilderungen von Tätern. Hier möchte ich aber nun einmal eine andere Seite zeigen. Ich meine diese Interviews mit Tätern dieser Zeit vermittelt erschreckend und aus einem ganz anderen Blick, was es wirklich hieß in einen dieser Züge steigen zu müssen. Sie starteten unter anderem auch hier aus Stuttgart! Nachdem sich die Zugtür – in der Nähe des Nordbahnhof (heute C1 Baugelände von Stuttgart 21) – hinter den Opfern schloss, erwarteten Sie dann nur noch diese „Menschen“ die hier mit recht ungeschminkten Gedanken zu hören sind…
Die „Deutsche Reichsbahn“ existierte von 1937 bis 1945. In dieser Zeit wuchs Sie vor allem durch Übernahmen anderer Eisenbahnen, Erbeutung von „rollendem Material“ sowie Infrastruktur. Hauptaufgabe war es militärische Güter und Truppen zu bewegen. Einen wichtigen Beitrag leistete die Logistik der „Reichsbahn“ allerdings auch bei der Vernichtung der Juden und anderer als „Gegner“ eingestufter Menschen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die „Reichsbahn“ zuerst unter den Besatzungszonen aufgeteilt, später dann ab 1949 zur „Deutsche Bundesbahn“. Anfang 1994 wurde aus dieser dann die „Aktiengesellschaft Deutsche Bahn AG “ was sie bis heute (Ende 2014) noch ist.
Aus der Serie „Deportationen auf, mit und über deutsche Gleisanlagen“. Heute ein dreiteiliger Film des SWR.
Zwei Holocaust-Überlebende im Zug von Stuttgart nach Theresienstadt. Sie teilen ihre Erinnerungen an die Deportation aus Stuttgart herraus und die Zeit im KZ mit Jugendlichen und Künstlern aus ihrer früheren Heimatstadt.
Die „Deutsche Reichsbahn“ existierte von 1937 bis 1945. In dieser Zeit wuchs Sie vor allem durch Übernahmen anderer Eisenbahnen, Erbeutung von „rollendem Material“ sowie Infrastruktur. Hauptaufgabe war es militärische Güter und Truppen zu bewegen. Einen wichtigen Beitrag leistete die Logistik der „Reichsbahn“ allerdings auch bei der Vernichtung der Juden und anderer als „Gegner“ eingestufter Menschen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die „Reichsbahn“ zuerst unter den Besatzungszonen aufgeteilt, später dann ab 1949 zur „Deutsche Bundesbahn“. Anfang 1994 wurde aus dieser dann die „Aktiengesellschaft Deutsche Bahn AG “ was sie bis heute (Ende 2014) noch ist.
Zur Serie „Deportationen auf, mit und über deutsche Gleisanlagen“.
Heute spricht Philomena Franz geborene Köhler (ab und an spricht ein gewisser Herr Lanz dazwischen – ist aber glücklicherweise immer nur kurz). Bis 1938 hatten die Musiker ihrer Familie Auftritte u. a. in der Liederhalle Stuttgart, im Lido und im Wintergarten Berlin. 1938 musste Philomena Franz wegen ihrer „rassischen“ Zugehörigkeit die Mädchenoberschule in Stuttgart verlassen. Philomena Franz arbeitete bei der Stuttgarter Firma Haga. Von der Arbeit in dieser Firma wurde sie deportiert und kam Zigeunerlager Auschwitz-Birkenau am 21. April 1944 an. (Vergleiche das Bild der Transporte vom Nordbahnhof aus mit der Reichsbahn) Sie überlebte mit der Häftlingsnummer Z 10.550
Die „Deutsche Reichsbahn“ existierte von 1937 bis 1945. In dieser Zeit wuchs Sie vor allem durch Übernahmen anderer Eisenbahnen, Erbeutung von „rollendem Material“ sowie Infrastruktur. Hauptaufgabe war es militärische Güter und Truppen zu bewegen. Einen wichtigen Beitrag leistete die Logistik der „Reichsbahn“ allerdings auch bei der Vernichtung der Juden und anderer als „Gegner“ eingestufter Menschen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die „Reichsbahn“ zuerst unter den Besatzungszonen aufgeteilt, später dann ab 1949 zur „Deutsche Bundesbahn“. Anfang 1994 wurde aus dieser dann die „Aktiengesellschaft Deutsche Bahn AG “ was sie bis heute (Ende 2014) noch ist.
Ruth wurde am 09.09.1936 in Stuttgart geboren und verbrachte die ersten Lebensjahre mit ihrem Vater Arthur und Mutter Edith in der Stuttgarter Tulpenstraße 14.
Mit der „Reichskristallnacht“ am 9./10.Nov. 1938 ging für die jüdische Familie der Terror der Naziherrschaft in eine neue Etappe. Vater Arthur ging in die USA, mit der Absicht, Frau und Kind später nachreisen zu lassen. Dazu kam es nicht. Im Gedenken der Kinder – Ruth Sara Lax weiterlesen →
Insgesamt mehr als 2500 jüdische Mitbürger Stuttgarts wurden über das Durchgangslager auf dem Killesberg in die Sammel- und Konzentrationslager Riga, Izbica, Auschwitz, Buchenwald, ins Ghetto Theresienstadt und in ein Lager bei Wolfenbüttel deportiert. Die letzte Station in Stuttgart waren die Gleise am Nordbahnhofgelände.