Am Mittag des 29.09.12 Entgleiste ein Zug der aus dem Stuttgarter Hauptbahnhof ausfahren wollte direkt im Gleisvorfeld an Weiche 227a/b. Bereits schon bei der letzten Entgleisung am 27.07.2012 war auch ein IC nach Hamburg an dieser Weiche gescheitert.
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Gegen Abend traf ich einen Ingenieur der versuchte mir zu erklären was er für das Problem an diesem neu gebauten Weichenbereich hält. Bereits beim letzten Unfall handelte es sich um einen IC mit Bordrestaurant. Bei diesem Waggontyp stehen die Achsen weiter auseinander (der Waggon ist länger) als bei den anderen Waggons. Durch die extreme Verkürzung des Gleisvorfeldes wurden die Kurvenradien der Weichen verändert. Das bedeutet eine wesentlich größere Verschiebung der Puffer zueinander beim durchfahren der Weiche. Das kann im Extremfall bei einer falsch ausgelegten Weiche und einer (wie auch in diesem Fall) schiebenden Lok zu genau solchen Unfällen führen. Ob es daran liegt weiß ich natürlich nicht aber die Erklärung klingt plausibel. Der Zug passiert bei Weiche 227a/b erst eine Linkskurve und sofort danach wieder eine Rechtskurve dabei kommt es zu einer doppelten Verschiebung der Puffer gegeneinander.
( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )