Mein Name ist Grube. Ich weiß von Nichts.

In diesem Jahr kam nun der erste von mehreren lange erwarteten Berichten des Bundesrechnungshofes zum Immobilienprojekt Stuttgart 21 heraus. Dabei stellte der Rechnungshof klar das mit bis zu 10 Milliarden Kosten zu rechnen ist.

STZ - 01.05.2016
STZ – 01.05.2016

Darauf reagierte der Ehrenwerte hanseatische Kaufmann Rüdiger Grube mit dem empörten Vorwurf das er und sein Konzern nicht über diesen Bericht und die Zahlen informiert wurde.. Die DB kennt also ihre eigenen Zahlen nicht? Umgangssprachlich also eher sowas wie: Bei all den geschönten Bilanzen kann ich nun leider nicht nachvollziehen mit welchen der BRH nun gerechnet hat.

STN - 01.08.2016
STN – 01.08.2016

Damit war der Bericht des Bundesrechnungshofes natürlich für die Medien erst mal wieder vom Tisch. Das erscheint ja auch ziemlich naheliegend nachdem man sich auf das öffentliche Wort eines Mannes wie Grube ausruhen konnte. Doch was nun? Der BRH wehrt sich gleichermaßen öffentlich dagegen und sagt: „Der Konzern sei über alle Zwischenergebnisse informiert worden.“

STZ - 26.08.2016
STZ – 26.08.2016

Klar die Medienlandschaft interessiert sich nicht mehr für diese brisanten Details. Aber was bleibt ist nun mal wieder ein Beispiel dafür wie dieses Projekt durchgezogen und auch begleitet wird. Auf einen Sachlichen Bericht antwortet Grube mit „Wir wissen von nix und unsere eigenen Zahlen kennen wir nicht“ Abgesehen davon das dieser Vorwurf der Intransparenz ausgerechnet von der Bahn kommt, trifft dieser nicht einmal zu. Wen Interessiert es? Die Medien welche bereitwillig Grubes falschen Kommentar verbreiteten jedenfalls nicht. 

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )