Bahn kapituliert vor Risiken…

…sollte der Artikel der StN wohl heißen aber da scheint was schief gegangen zu sein. Statt dessen wurde daraus einmal wieder ein (Zitat: Baubürgermeister Hahn) „Wir haben das im Griff“ Artikel (Original als Download) mit gefälligem weil Vertrauen unterstellendem Titel. (Apropos was sagt eigentlich Untersteller … naja sicher das alles super ist.)

Woher dieses Vertrauen kommen soll, ist jedenfalls nicht ersichtlich! Liest man da doch von massiven Problemen, vor denen schon sehr lange Geologen gewarnt haben und noch heute warnen!

Zitat
Im Talkessel finden sich laut einem ­Bericht der Bahn „nur gering tragfähige bindige Talablagerungen, durchsetzt mit organischen Bestandteilen und torfigen Einlagerungen“. Am Südkopf des Bahnhofs, zur Willy-Brand-Straße hin, ergäben sich teils „sehr große Setzungen“. Dort trafen die Bohrer auch auf eine rund 40 Meter tiefe, mit Talablagerungen gefüllte Doline. Deren Ausdehnung im Bahnhofs-Grundriss ist unbekannt, die Experten schätzen „etwa zehn mal zehn Meter“.

Unter der neuen Stadtbahn-Haltestelle Staatsgalerie, die beim Planetarium nach oben und näher an den Schlossgarten rücken wird, kommt eine einfache Beton-Bodenplatte nicht infrage.

Das Parkgelände muss an den teils aus der Erde ragenden Bahnhof angepasst werden. Das bedeutet Aufschüttungen bis zu sechs Metern und dadurch „nach circa vier Jahren zu erwartende Setzungen von bis zu 25 Zentimetern“ für die Kanäle.

aber zum Beispiel unter der Stadtbahn-Haltestelle bis zu sechs, beim Bahnhof im Schlossgarten bis zu einen Meter tief in die Grundgipsschichten ragen. Diese Dichtschicht verhindert ein Aufsteigen des Mineralwassers. Sie anzubohren hat die Genehmigungsbehörde Eisenbahn-Bundesamt (Eba) untersagt.
Zitatende

Es werden längst bekannte Konsequenzen daraus aufgeführt die längst alle Aufgeklärten Leute verstanden haben. Die Worte „Düker“ und „Ein Wall der die Stadt nicht verbindet sondern trennt“ ist längst bekannt und wird nur von hartnäckigen Projekt-Befürwortern ständig immer wieder als Problemlos heruntergespielt. Jahre lang war das alles schon bekannt und die Tatsache das die Bahn JETZT erst Alternativen vorschlägt (die natürlich auch wie im Artikel zu lesen sehr schnell genehmigt werden sollen, damit keiner wirklich Zeit hat sie zu verstehen!!!) zeigt wie offensichtlich sie von einem Abnicken der Stadt und des EBA ausgegangen war. Diese scheuen aber das Spiel mit dem Mineralwasser und den Wahnsinn mit den Risiken (bisher noch).

Die Bahn schlägt also, im ach so toll und bald 20 Jahre „best geplanten“ Projekt dieser Erde, mal wieder kurzfristige Änderungen vor und hofft wieder auf schnelles abnicken. Und das Altmedium StN titelt „Die Bahn lenkt … ein“ statt – „Die Bahn muß zugeben das sie, mal wieder, keinen Plan hat und improvisieren muß!“

Zitat S-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich. „Wie dann in den kritischen Bereichen gebaut werden soll, ­müssten Experten allerdings noch klären.“

Und am Rande stehen die mit den gelben Schaufeln und rufen, in ihrem Hass auf die Gegner blind vor allen Fakten, „weiterbauen  … weiterbauen“ (Na ja gut stimmt – da stehen nicht mal mehr welche!!!)

(Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de)