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Brandschutz ist kein Spaß

Auszug aus dem aktuellen Tunnelblick:
Francois Feuillet begegnete dem Tod am 11. April 1996. Der Geschäftsmann wartete zusammen mit acht weiteren Reisenden in der Air-France-Lounge des Flughafens Düsseldorf auf den Aufruf seines Fluges. Plötzlich drang dichter Qualm aus den Schlitzen der Klimaanlage.
»Ich versuchte, ein paar Stücke Papier anzufeuchten und mir vor den Mund zu halten, um besser Luft zu bekommen. Und ich bemühte mich, so wenig wie möglich zu atmen, nur einmal in der Minute. Jemand schlug verzweifelt gegen die Doppelscheiben, andere versuchten vergeblich, eine Wand zu durchbrechen. Ich hörte eine Frau weinen – und plötzlich wurde es totenstill. Alle waren erstickt.«
Mit letzter Kraft wuchtete Francois Feuillet einen…
Weiter im aktuellen Tunnelblick: ES21_Tunnelblick-25-s

Wie auch immer Sie zu Stuttgart 21 stehen – beim Brandschutz hört der Spaß auf! Und sagen Sie nicht Brandschutz ist kein Spaß weiterlesen

RA Ulrich Ebert am 22.10.12

Rede von Ulrich Ebert, Juristen zu S21 und Ingenieure22, auf der 145. Montagsdemo am 22.10.2012

Herr Kretschmann, hauen Sie jetzt endlich mal auf den Tisch und zwingen sie Herrn Grube zur Wahrheit, den ehrlichen Kaufmann. Darauf haben Sie Anspruch. Herr Kuhn, Sie sind Interessenvertreter der Stadt Stuttgart. Beerdigen Sie Stuttgarts größten Fehler, dann haben wir wieder das Geld für Ihre Wahlversprechungen und können wieder ruhig in dieser Stadt leben. Liebe Gemeinderäte, bestehen Sie auf der Vorlage der Gutachten und lehnen Sie die 7. Planänderung ab. Weiterlesen

RA Ulrich Ebert am 22.10.12 weiterlesen

Keiner kann sagen er wusste nicht davon!

Gut Ihr wollt den Murks21 also angeblich bauen. Der Film zeigt verständlich welche Risiken um Brandschutz hier mit (seit Jahren) sehendem Auge eingegangen werden. Bei allem schön Gerede sollte man bei den Bildern der Retter in der Übung (mit unwahrscheinlich viel mehr Platz als bei S21 geplant) erkennen wo da der Fehler liegt. Unerträglich auch das Gehabe der DB, die sich mit dem Eisenbahnbundesamt (EBA) einen Freifahrt-Schein ausstellt und das EBA selbst auch wieder die Verantwortung weiterschiebt. Und das obwohl selbst die Berufsfeuerwehren starke Bedenken anmelden. Dabei geht es um Menschenleben die aufs Spiel gesetzt werden. Moral kennt ein EBA Mitarbeiter wohl genauso wenig wie ein DB Mitarbeiter oder ein Befürworter!

Wenn ihr den Scheiß bauen wollt, dann macht es doch wenigstens in ein paar kleinen Punkten Sinnvoll, anstatt es auf ganzer Linie falsch zu machen. Es mag für jeden Befürworter immer die Möglichkeit geben, scheinheilig zu behauten „Ich habe nichts davon gewusst und überhaupt wäre ja trotzdem jemand anderes Schuld“, aber ob man mit dieser Ausrede leben möchte, merkt man erst wenn es zu spät ist.