Rauher Wind kommt auf in Stuttgart

Während der Rede ( PDF ) von Harald Ebner (MdB, B’90 / Die Grünen) auf der 165. Montagsdemo steigt der Unmut bei den Zuhörern hörbar an. Worte allein reichen vielen nicht mehr. „Kretschmann weg“ Rufe mischen sich immer wieder in die Rede. Herr Ebner verlässt schnell die Bühne und Matthias von Herrmann (Moderator) bleibt nur ein Abwiegeln um die Stimmung umzuleiten.

Danke an Walter Steiger für die lückenlose und hochwertige Dokumentation.

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

0 Gedanken zu „Rauher Wind kommt auf in Stuttgart“

  1. Es fällt wirklich auf, dass alles kritische zur aktuellen Situation des Projektes und der uns längst bekannten Fakten, im verteilten Manuskript nicht drin steht. Das hat nichts mit Abweichungen in einer freien Rede zu tun – und die Textstellen wurden ja vom Blatt abgelesen. Zu den nicht geschriebenen und doch gesagten Sätzen, die auch deutlicher hätten ausfallen können, kommt eine dritte Ebene, die nicht angesprochenen Diskrepanzen des nicht geschriebenen zur aktuellen Haltung der Grünen in Regierung, Fraktion und Landesverband.
    Das wäre aber nach Veröffentlichung des SPIEGEL-Gespächs vom selben Tage nötig gewesen.
    Wenn der Kassensturz im Herbst dürftig für Bundesgrüne ausfällt, wird ein Grund in diesen Unterschieden von Verlautbarungen zu suchen sein, in dieser Taktiererei, die offenbar Fakten aus BaWü aus der grünen Bundespolitik raushalten will. In Stuttgart hat man das Bauen auf Lügen satt.

  2. PS Bernd Christoph Kämper hat sich die Mühe gemacht die PDF der (vorab verteilten) Rede auf Textübereinstimmung zu prüfen. http://www.parkschuetzer.de/statements/153116 in den Kommentaren.

    Natürlich gilt bei so etwas in der Regel „es gilt das gesprochene Wort“ da man sich bei einer Rede fast nie wörtlich an das geschriebene halten kann (vor allem wenn man auf die Zuhörer reagiert). Die Rede die verteilt wurde stellt ja auch kein Protokoll dar (welches man bei extrem wichtigem (wie zb. Bundestagsprotokollen) dann auch noch einmal gegen prüft ob auch alles richtig übernommen wurde) sondern eine Presseinfo für die Redaktionen. Hier ist aber dann doch wieder interessant was dann den Menschen gesagt wurde und was den Redaktionen geschickt wird. Diese werden nämlich nicht nach hören ob das dann auch dem entspricht. Aus Dokumentationssicht und für jemanden der die Bürger verstehen will finde ich solche vergleiche extrem interessant.

    Auch bei Präsentationen versuche ich persönlich beim Dokumentieren deshalb auch stehts die gezeigten Folien zu Materialien mit zu dokumentieren! Sehr oft hat sich gezeigt das später nicht das online verteilt wurde was wirklich gezeigt wurde. Und dann fragen sich oft Redakteure später wieso die Menschen sich über manche Punkte aufregen. (wenn dann in den Unterlagen was anderes steht als in dem was die Menschen gehört haben…!)

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