Polizei – Schoßhund von Großkonzernen?

In der Nacht (kurz vor 3 Uhr) von Mittwoch auf Donnerstag war es also wiedermal soweit – die Polizei rückte an um der Deutschen Bahn bei ihren Problemen zu helfen. Die DB möchte ein Immobilienprojekt bauen und schafft es nicht die Menschen vom Sinn zu überzeugen. Der Steuerzahler muß also nicht nur für den Rückbau der Infrastruktur unglaubliche Summen bezahlen sondern auch für nächtliche Polizeieinsätze.

Fragt sich nur WIESO!?

Nein es geht mir nicht darum ins gleiche hohle Horn wie manch anderer zu blasen, indem ich Polizisten die sonst auch nicht arbeitslos rum sitzen sondern auch so bezahlt werden, irgendwelchen Demonstranten in die Schuhe schieben will. Oder dann dabei nicht auch zu fragen warum alle Menschen für Polizeieinsätze an Fußballspielen bezahlen sollen sich aber Einsätze bei Demokratischen Grundsätzen wie Demonstrationen nicht leisten wollen. Nein es geht mir darum die Unterwürfigkeit vor der Wirtschaft, welche die Polizei hier seit Jahren zeigt, in Frage zu stellen. Wozu wird den da mein Steuergeld mitten in der Nacht verbraten? Warum muß den ein Unternehmen wie die Deutsche Bahn nicht selbst für die Sicherung ihrer „bestgeplanten“ Baustelle sorgen?

Klar wenn es dabei dann zu Rechtlich bedenklichem kommen würde, müsste die Polizei ihren Pflichten nachkommen. Aber wer sagt den das hier ein Nächtlicher Einsatz in blindem vorauseilenden Gehorsam nötig ist? Hat man den aus dem Schutz von Illegalen Arbeiten am 30.09.2010 immer noch nichts gelernt? Klar ich weiß über die Sinnlosigkeit des Immobilienprojektes nachzudenken wäre wohl zu viel verlangt aber selbst damals wurden da aktiv Rechtsbrüche unterstützt bzw. erst möglich gemacht. (siehe Verbot des EBA am 01.10.2010 Bäume zu fällen das der Einsatzleitung bekannt war)

Am aktuellen Beispiel kann selbst der viel zitierte Otto Normalverbaucher, mit ein bisschen Nachdenken, erkennen wie unverhältnismäßig und verschwenderisch hier mit Steuergeldern und Polizeisondereinsatzkosten umgegangen wird. Schaut man sich die Lage am und nach dem 15.02.2012 an, dann weiß man das mit der Räumung vom 14. auf den 15.02.12 (dessen Sinnhaftigkeit ich jetzt mal außer Acht lassen möchte) dieses aktuell jetzt noch einmal „gesicherte“ Gebiet bereits komplett Frei (zwei Bilder 1 / 2 von vielen die das beweisen) war!

War also die DB nur (mal wieder) Unfähig dort gleich einen Zaun aufzustellen um wie es sich normalerweise gehört, selbst für die Sicherheit der eigenen „Baustelle“ zu sorgen?
Muß nun bei dieser weiteren Fehlplanung der Bauherrin nun die Polizei kommen?
Wieso hinterfragt die Polizei eigentlich nicht für was sie missbraucht wird?
Oder ist sie mittlerweile der Schoßhund der Deutschen Bahn?

Ein Kommentar von Alexander Schäfer – schaeferweltweit.de