Pimientos de Padrón an Fleur de Sel

Eine „Spanische“ Chili, welche die letzten Jahre nicht nur den Weg in die Gärten von Chiliheads, sondern auch in die Supermarkt-Theke und damit auf die Teller der Normalsterblichen gefunden hat. Pimientos de Padrón kommen Ursprünglich aus Padrón, einer Region südwest Galiciens im Nordlichen Spanien, ca. 20km von Santiago de Compostela. Genau genommen handelt es sich um eine unreif verarbeitete Chili der Art Capsicum annuum, welche im wohl im 16ten Jahrhundert durch Mönche den Weg von Mexiko nach Spanien gefunden hat. Typisch ist hier eine sehr variable schärfe – man sagt das jede 10te scharf sein soll während die anderen 9 mild sind aber sehr aromatisch schmecken. Für geübte Chiliheads begeistern sie allerdings wirklich eher durch ihr Aroma und nicht durch die eher geringe Schärfe.

Die traditionelle Zubereitung ist denkbar einfach indem sie in Olivenöl angebraten und dann mit grobem Meersalz bestreut gegessen werden. Neben der typischen Zubereitung bevorzuge ich allerdings die Reife Chili, welche man allerdings meist nicht im Handel bekommt, sondern selbst anbauen muß (um sie eben erst reif zu ernten) und statt typischem groben Meersalz feines Fleur de Sel. 

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

0 Gedanken zu „Pimientos de Padrón an Fleur de Sel“

  1. Ich glaube kaum, daß Sie die echten reifen, also roten Pimientos de Padrón aus Herbón/Padrón essen wollten. Die sind so gnadenlos scharf, daß Ihnen die Flammen aus den Ohren kämen. Das was als Pimientos de Padrón auf deutschen Gemüsetheken angeboten wird, ist zwar die kommerzielle Paprikasorte Pimientos de Padrón, wächst aber meistens nicht in Galicien, sondern in anderen Regionen Spaniens oder in Marokko. Zur Unterscheidung haben die echten Pimientos de Padrón die geschützte Bezeichnung Pimientos de Hebrón D.O. Bei den echten ist auch jede zehnte der kleinen Grünen wirklich scharf. Bei den anderen nicht.

    1. Schade das Sie so schnell dabei sind mit dem öffnen von Schubladen dabei kennen Sie mich ja gar nicht 😉 Ich würde sagen dafür müssten sie mich erst mal kennen um das beurteilen zu können. Ich würde jedenfalls nicht aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung mit dem Chilianbau jemand anderes nur mal so auf die Schnelle in eine Schublade stecken – meist liegt man bei sowas nämlich schnell daneben 😉 Aber macht nicht die meisten Leute neigen dazu – ist nicht ungewöhnlich.

      1. Schade, daß Sie sich so unbedacht und schnell beleidigt fühlen. Ich wollte und habe niemanden in eine Schublade gesteckt, sondern lediglich darauf hingewiesen, daß das was als Pimientos de Padrón in deutschen Märkten keine echten Pimientos de Padrón aus Herbón sind. Der Geschmacksunterschied ist sehr groß. Zudem entwickeln die echten Pimientos de Padrón aufgrund der klimatischen Bedingungen nur in der Provinz Pontevedra ihren typischen Geschmack. Den haben sie weder in anderen spanischen Regionen, geschweige denn in Marokko oder gar Deutschland. Aber vielleicht waren Sie ja schon in Herbón und haben dort die roten reifen Pimientos de Padrón gegessen. Das kann ich natürlich nicht wissen, da ich Sie ja nicht kenne…

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