Picasa endet. Alternative: Dropbox

Das Online-Fotogalerie-System „Picasa“ wird nun von Google kaltgestellt. Nutzer müssen zu „Google-Photo“ wechseln. Bestehende Bildergalerien sollen zwar vorerst erhalten bleiben, sind aber nicht mehr veränderbar. Zeit eine der vielen Alternativen vorzustellen. Hier und jetzt „Dropbox„.

Das System „Dropbox“ dient generell erst einmal zum direkten Datenaustausch (nicht nur Bilder!) zwischen Personen oder aber auch nur Geräten. Sprich es kann auch zur Synchronisation von Daten genutzt werden welche nur persönlich auf mehreren Geräten genutzt werden sollen. Also Beispielsweise auf dem eigenen Rechner – dem Smartphone – dem Laptop – im Büro ohne das man sie mit sich rumtragen möchte. Da die Bilderalbum-Funktion aber vor einiger Zeit auch für „Jeden der den Link besitzt“ (und nicht nur „Jeder den ich persönlich kenne und einzeln freigebe“) geöffnet wurde, steht einer Nutzung ähnlich wie bisher bei „Picasa“ nichts mehr im Wege. ( Beispiel einer Bildergalerie )

Einziger Nachteil: unangemeldete Besucher müssen hier einmal klicken...
Einziger Nachteil: unangemeldete Besucher müssen hier einmal klicken…

Durch die intelligente Synchronisation und die damit verbundene optionale automatische Einrichtung der Dropbox als „virtuelles Laufwerk“ am eigenen Rechner, wird die Pflege einer Bildergalerie zum Kinderspiel. Statt sich umständlich mit einer Onlinesoftware auseinander zu setzen, nutzt man die Dropbox wie alle anderen Verzeichnisse auf dem Computer. Ordner erstellt man genauso einfach wie normale lokale Dateiordner und Bilder zieht man direkt und einfach in diesen Ordner. Das Hochladen erledigt die Software unbemerkt im Hintergrund. Die volle Kontrolle bleibt erhalten denn nur wenn man diesen Ordner dann selbst Manuell freigibt und den Link dazu selbst verteilt finden die Betrachter dann in diese Bildergalerie.

Natürlich gibt man seine Dateien hier genauso an ein Unternehmen weiter, welches die Daten dann auf dessen Server verwaltet. Aber dies ist eigentlich unvermeidbar sobald man eine Online Galerie anbieten möchte. (Sonst bleibt nur noch der eigene Server welcher 24h und 365T im eigenen Keller läuft) Da hier vor allem bisherige Picasa/Google Nutzer angesprochen werden -> nach der Datenkrake Google kann es nur besser werden ;o)

Mit der Dropbox sind Daten von 2GB bis max. 16GB kostenlos. Die Spanne ergibt sich daraus das man durch werben von neuen Dropbox-Nutzern seinen Speicher erweitern kann. Wer noch mehr braucht kann auf 1.000 GB oder auch „Flatrate“ gegen Bezahlung umsteigen. Wenn man Online-Fotogalerien anbietet sollte man aber schon im Interesse der Betrachter seine Datenmengen nicht unnötig groß anbieten. Zur Webansicht reichen im Normalfall schon 0,2 bis 0,5 MB pro Bild. Sprich bei 16 GB passen damit zwischen 32.000 Bilder und 80.000 Bilder drauf. Das sollte für einige kleine und auch große Urlaube reichen. Zudem nicht vergessen, weniger ist oft mehr bei Bildern  :o)

Die Anmeldung bei Dropbox dauert nicht länger als 5 Minuten incl. Installieren auf dem PC. Hier benötigt man nicht mehr wissen als zum anmelden eines Emailkontos im Internet. Wer die Software nicht auf dem PC haben will kann das auch lassen und die Dropbox nur Online nutzen. Ich empfehle aber die Software zu installieren, den die Vorteile bei der Nutzung sind wirklich enorm. Wer dann noch die Einstellungen der Software entsprechend nutzt (Syncronisation unterbrechen bei begrenztem Datenvolumen / Einschränkung der Datenmengen bei schlechter Internetverbindung) hat auch keine wirklichen Nachteile dadurch. Der Datentransfer findet übrigens im Gegensatz zu den meisten Online-Galerien verschlüsselt statt!

Durch die relativ wenigen Einstellmöglichkeiten ist der Umgang mit „Dropbox“ auch recht einfach gelernt. Auch die Möglichkeit freigegebene Ordner/Bilderalben später wieder zu schließen bietet eine ziemlich gute Kontrolle über die Daten. Ein weiterer Vorteil zu reinen Bildergalerien ist die Möglichkeit auch Dokumente (zb. PDF und anderes) zu verteilen. Genauso kann man natürlich auch Ordner nur einzelnen eingeladenen Personen freigeben. Passwortschutz ist zwar in der Freeversion nicht möglich aber meist auch nicht nötig. In der Regel reicht hier die Tatsache das man ja selbst bestimmen kann wer eingeladen wird (und auch später einzeln den Zugriff wieder entziehen kann) oder wer den Link bekommt.

Hiermit möchte ich also abschließen und zum Testen einladen! Selbst wenn es nicht das richtige ist : Ausprobieren kostet nichts und dauert auch nicht viel länger als diesen langen Text zu lesen.
Viel Spaß mit Dropbox.

Bleibt nicht bei „Google-Photo“ nur weil es „einfach“ geht. Der Einfache Weg ist nie der Beste, sondern meist nur der einfachste…

Wer gerne die auch die offizielle PDF von Dropbox lesen will -> link

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )