Bereits im Februar 2020 tauchten immer mehr besorgniserregende Berichte aus zahlreichen anderen Ländern auf, welche sich rund um CoVid19 drehten. Die Thematik an sich veranlasste mich dazu mich trotz der Verharmlosungen seitens der Politik auf das ein oder andere Problem vorzubereiten welches nun auch schon eingetroffen ist. So fand ich bei der Recherche zu „Atemschutz“ recht schnell zu einem kleinen innovativen Unternehmen bei Augsburg. Sina Trinkwalder und Hendrik Kahmann hatten sich hier zusammen dem Thema der städtischen Luftverschmutzung gewidment und ein eigenes neues Konzept entwickelt über welches die Beiden letztlich den Werbeslogan „Urbandoo – dein Schutzschild in Loopform“ schrieben.
Das Kunstwort kombiniert offensichtlich die Begriffe „Urban“ und „Bandana“ und steht für einen Schlauchschal bzw. ein Schlauchtuch welches mit einem großflächigen FFP3-Filter* kombiniert wurde! Normale Multifunktionstücher kennt man ja schon seit den 80iger Jahren. Sie werden von beispielsweise Radfahrern, Läufern, Motorradfahrern oder auch im Outdoorbereich gerne benutzt weil sie so Flexibel verwendbar sind. Solche Tücher (ohne Filter!) können ohne weitere Hilfmittel als Halstuch, Schal, Armband, Stirnband, Haarband, Sturmhaube oder Kopftuch verwendet werden. (Beispiele / Video mit immerhin 14 Verwendungsmöglichkeiten)
Entwickelt wurde das „Urbandoo“ als Schutz gegen Schadstoffe, Pollen , Grobstaub, Feinstaub Schimmelsporen uvm. womit man im Städischen (aber auch im Ländlichen!) Raum täglich konfrontiert wird. Er richtet sich hier an Fußgänger ebenso wie an Sporttreibende als auch Fahrradfahrer aber auch an Autofahrer ohne aktiven (regelmäßig gewarteten) Luftfilter – kurz eigentlich jeden der sich angewöhnt hat regelmäßig ungefilterte Luft im Freien zu atmen. Hier verliert der „Urbandoo“ aber neben der Funktion nicht die enorm wichtigen Themen wie „Wertschöpfung“, „soziale und faire Produktion“, „Nachhaltigkeit“ und letztlich auch nicht den „Modischen Aspekt“ aus dem Blick. Wer möchte schon mit einer nach wenigen Stunden wegzuwerfenden Medizinischen Maske oder gar der massiven Atemschutzmaske eines Lakierers durch die Stadt laufen?
So ist der Filter im „Urbandoo“ je nach Nutzungshäufigkeit 4-12 Wochen nutzbar und kann dann sehr einfach selbst getauscht werden. Ersatzfilter bekommt man (aktuell) für gerade einmal 3,30 Euro das Stück! Durch die enorme Größe der Filterfläche muß dieser nicht schon nach wenigen Stunden entsorgt werden und so entsteht bei zb. 12 Wochen Nutzung gerade mal 3 Gramm sortenreiner Abfall anstatt bei der vergleichbaren Verwendung von Einwegmasken ca. 3kg Verbundstoff (Angaben von der Website des Herstellers) Der „Urbandoo“ selbst wird dann nur gewaschen und natürlich weiter verwendet. Für die ökosoziale Fertigung steht Sina Trinkwalder mit Ihrem Namen ein -> Infos.
Und nun noch ein Absatz der diesem Virus gewidmet ist. Natürlich ist dieser „Urbandoo“ nur ein modisches Accessoire welches sich rein um die Urbane Luftverschmutzung dreht. Er ist (aktuell) weder irgendwie geprüft noch zugelassen und stellt daher natürlich nur eine modische Mundbedeckung dar. Wer ihn für andere Zwecke einsetzt mag damit ja durchaus sinnvolle Gedanken verfolgen, tut dies aber natürlich stehts auf eigenes Risiko. Das Gute dabei ist: Derjenige sieht dabei zum einen (wahrscheinlich) gut aus und zum anderen kann er/sie den „Urbandoo“ auch in vielen Jahren noch genau nach seiner eigentlichen Bestimmung verwenden und hat dabei enorm viel Geld gespart und Säckeweise unnötigen Müll vermieden!
Wer Interesse an mehr Infos hat,
kann nun gerne weiter lesen bei:
urbandoo.net
* englischer Fachbegriff: „filtering face piece“. Er beschreibt die Qualität des verwendeten Feinpartikelfilters
– UPDATE –
Da immer wieder das (Corona-)Thema „wie kann man den Urbandoo täglich reinigen“ aufkommt, möchte ich dazu mit einem Zitat von Virologe Prof. Alexander Kekule antworten: „…Wir müssen jetzt nicht alle glauben das wir überall um uns herum Viren um uns haben […] ich könnt wahrscheinlich jede Woche ne neue (Maske) nehmen aber auch ich nehme immer wieder die gleiche her […] ich hab eine die steckt immer in meiner Tasche […] Ich sehe keinen Grund irgendwas zu desinfizieren oder über Nacht zu erhitzen ich treffe ja nicht ständig Jemanden der schwerst krank ist und mir Unmengen Viren auf die Maske sprüht …“ Quelle (38:28) ergo reicht es den Urbando luftig aufzuhängen und gut zu trocknen.
Wer doch trotzdem immer NOCH Sicherer gehen will, kann den Urbandoo aber auch einfach täglich so wie er ist (also mit Filter drin) bügeln. Hierzu zitiere ich den Hersteller höchst selbst: „Beim Bügeln auf Stufe 1 (80-100°) kann der Filter drin bleiben.“ Quelle
Hey ein paar Worte noch – ich kenn euch ja :o)
Ja richtig der Artikel liest sich sehr positiv und überschwänglich, geradezu übertrieben wie ein Werbetext. Dies liegt daran dass ich dieses Produkt gefunden, eine Weile genutzt, für enorm Innovativ und damit unbedingt Erwähnenswert halte. Klar muß man deshalb nicht gleich zig Fotos machen, extra ein Video drehen und auch nicht gleich so einen Text schreiben das ist auch Richtig! ABER man KANN es machen – daher hab ich es gemacht -> weil ich es kann. Ich habe dafür natürlich keinerlei Bezahlung erhalten, keine unlautere Verbindung zu dem Hersteller und alles was hier zu sehen ist natürlich vollumfänglich selbst bezahlt.
Wer das trotzdem nicht glauben will hat eine enorm einfache und geradezu geniale Möglichkeit: Du mußt mir überhaupt nichts Glauben! Es freut mich trotzdem dass du bis ganz hier runter gelesen hast! Das war verdammt viel Text dafür das du mir eh nichts glaubst! Ich wünsche dir einen schönen Tag und bleib ebenso Gesund wie auch Oben!
EDIT Juli 2020
Mittlerweile kann man Urbandoo auch in der Schweiz erhalten.
Ebenso nun auch direkt bei Tegut und 50 E-Center im Südwesten Deutschlands – ohne Lieferzeiten und ohne Versand.
EDIT August 2020
Eine Studie bestätigt das 50 Minuten trockene Hitze mit ca. 100 °C zur sterilisierung von Masken ausreichend sind.
EDIT Oktober 2020
Eine Liste eines Teils der Läden im Süden bei denen es Urbandoo gibt (Das sind nur Ecenter es gibt ihn auch bei Tegut)
Kurz-URL zum einfacheren verlinken dieses Artikels: https://tinyurl.com/urbandoo
EDIT Oktober 2020
Es kommt immer wieder vor, dass der Urbandoo vor allem wenn man längere Zeit sprechen muß unangenehm eng am Mund
anliegt, wahrscheinlich wegen der Feuchtigkeit die sich logischerweise am Tuch sammelt. Hier hilft ein kleiner LiveHack indem ihr eine günstige Grundmaske ( 4 € ) eines anderen Herstellers (oder eben was vergleichbares in der Art) einfach von unten unter den Urbandoo schiebt (siehe Bilder). Der Urbandoo hält diese Plastikmaske dann selbst an der Silikonschicht fest.
Weiter gibt es immer wieder das kleine „Problem“ dass der Zug zum anziehen des Urbandoo sehr eng in den Spanner rutscht und man diesen nicht mehr so leicht greifen kann. Hierzu auch ein kleiner LiveHack: Einfach ein kurzes Stück Schnur etc. an den Bändel binden (siehe Bild) und das Problem ist gelöst.
( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )