Als passionierter Chilihead MUß man heute google.de besuchen! Wilbur Scoville ist am 22. Januar 1865 geboren und besonders wichtig für Chili-Liebhaber ist dass er 1912 einen Test zur Messung der Schärfe von Chilischoten entwickelt hat. Auch wenn heute nicht mehr wie früher durch Menschen solange getestet wird bis die Schärfe nicht mehr wahrzunehmen ist, bleibt die „Scoville-Skala“ immer noch DER Referenzwert in diesem heißen Bereich.
Viel Spaß beim Kampf gegen die Chilis! -> google.de
Übrigens hält sich immer noch das Gerücht das „Scharfes Essen“ das Geschmacksempfinden zerstören würde. Richtig ist hingegen das Gegenteil! Tatsächlich wirken die scharfen Anteile der Gewürze als Geschmacksverstärker: Die gereizten Wärme-Rezeptoren in den Schleimhäuten werden besser durchblutet, somit auch die benachbarten Geschmacksnerven, welche dadurch wiederum empfindlicher für die eigentlichen Geschmacksrichtungen süß, sauer, bitter, salzig und umami sind. Der Stoff Capsaicin gauckelt dabei eine Verbrennung vor.
Nach etwas Gewöhnung durch dauerhaftes scharfes Essen, ziehen sich die überreizten Wärmerezeptoren langsam zurrück. Dadurch verträgt man dann auch schärferes Essen und schmeckt auch wesentlich mehr als der ungeübte Scharfesser. Entwickelt haben die Pflanzen diesen Effekt übrigens um sich vor Fressfeinden (zb. Ziegen etc.) zu schützen. Vögel hingegen haben keine Schleimhäute und sind daher als Saatgutverteiler der Pflanzen unempfindlich gegen das Capsaicin.
Wer dies nicht glauben will, kann gerne einen einfachen Test (auf eigene Gefahr) durchführen. Einfach nach dem schneiden von Chilis mit den ungewaschenen Fingern ins Auge fassen. Wenn dies irgend etwas mit Geschmacksnerven zu tun hätte würde es im Auge eigentlich keinen Effekt zeigen oder?…
(Merke: Es ist wesentlich besser mir Direkt zu glauben :o) )
( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )