Der Bund scheint die Totenglocke für S21 zu läuten

Siehe auch den Artikel in der STZ http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.S21-mausetot.8fc49e36-3da3-49b2-b1c4-800533368550.html (PDF) Auch wenn es aussieht als ob nun die Stunde endlich geschlagen haben könnte sollte man sich fragen – WIESO verdammt nochmal erst jetzt und WIESO mußte erst so viel Leid und sinnlose Zerstörung passieren?!

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Wir erinnern uns – bereits 2010 war bekannt das der Bundesrechnungshof über all dies schon erstaunlich viel ahnte – schauen wir NOCH einmal in den Frontal21 Bericht dazu:

Ab Minute 4:10 entlarvt die spontane Reaktion von Grube seine Hintergründe! Dieser Mann wusste immer schon Bescheid! Die Politiker wussten auch bescheid den für Politiker ist eine Erkenntnis des Bundesrechnungshof ja kein Geheimnis! Jeder der es wissen wollte konnte es wissen! … Also WIESO

PS Nur keine Angst – Freudentaumel gibts schon lange nicht mehr – S21 ist erst beendet wenn die letzte Akte darüber vernichtet wurde!

( Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de )

Weiteres zum Thema:
Bundesrechnungshof_2008_S21 (PDF)
KleineAnfrage_Bundestag_2009_1612630 (PDF)

0 Gedanken zu „Der Bund scheint die Totenglocke für S21 zu läuten“

  1. Wieso jetzt?!
    Es ist Bundestagswahlvorbereitung. Der verlinkte Artikel enthält doch nur längst bekanntes – eben jetzt auch mal aus Berlin – wenn auch in bisher von der StZ ungewohnter Klarheit. Der Mehrbedarf der Bahn wird mit der formulierten Anforderung von Ausstiegskosten und Alternativen gerade nicht zu einer Entscheidung geführt. Es wird eine Hängepartie eingeläutet, mit der sich auch die obere Ebene der Unverantwortlichkeiten vorerst wieder zur Ruhe begibt. Für alle wahlkämpfenden Parteien ist dieser abstrakte Ruhezustand, dieses eingefrorene Nichtthema, relativ komfortabel zu handhaben. Schließlich gibt es auch noch andere Themen für’s Wahlkämpfen.
    Halten wir fest:
    1. Ohne die Planfeststellungen zum GWM läuft nix auf der Baustelle
    2. Ohne die Planfeststellung zum Baugrund läuft nix auf der Baustelle
    3. Ohne die Planfeststellungen zum Filder- und zum Abstellbahnhof sind sämtliche Kosten unkalkulierbar
    Aber:
    Hölscher baut hektisch am Rohrsystem, ungehindert und ohne Aufsicht.
    Zur Erinnerung:
    Das GWM braucht laut Planfeststellung einen dokumentierten Probebetrieb von einem Jahr.
    Aufgepasst:
    Wer bei den Kostenfragen außen vor lässt, dass man für dieses Geld nur ein Drittel der versprochenen Leistung bekommt,betreibt die Täuschungen der letzten Jahre nur weiter. Hier ist dringend Aufklärungsbedarf und Erklärungszwang! Weder Herr Hermann, noch aktuell Herr Hofreiter haben zum Leistungsbetrug und zum Schienenrückbau Stellung bezogen.
    Ergebnis:
    Solange nur über die Kosten palavert wird, und dann auch noch im fernen Berlin, fallen die anderen Fallstricke nicht auf und können ohne Gesichtsverlust abgearbeitet werden. Und dann, simsalabim, Wahlen gelaufen, kann man weiter buddeln, weil die Kosten zwar deutlich höher werden könnten, aber letztlich keine Alternativen da sind.
    Was machen wir solange?
    Abwarten …
    Oder:
    Wahlkämpfen …
    Oder:
    Mit aller Macht den Abbruch des Projektes einfordern. Und solange gibt es nichts, gar nichts zu jubeln – leider.
    Der Fall Stuttgart 21 ist eine „criminal soap“, ein Vorabendprogramm der Demokratie. Doch Sendeschluss ist erst, wenn die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden. Dazu gehört auch die Klärung der Frage, warum der Südflügel abgerissen und der Schlossgarten gerodet wurde – trotz Kenntnis aller technischen, rechtlichen und finanziellen Probleme.
    Und an alle Täter und Mittäter, Protagonisten und Opportunisten:
    Ihr kriegt uns nicht los – wir Euch schon!
    Oben Bleiben!

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