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15 Tage und ein Blick zurück

15 Tage, einen halben Monat gibt es nun diesen Blog – Zeit für eine Bilanz.

Zuerst einmal ein Wort an die vielen Besucher und Leser.
Über 10.000-mal wurde der Blog in diesen wenigen Tagen besucht und damit gezeigt, dass es nicht ungelesen bleibt, was ich hier schreibe.
Dafür einen großen Dank!

Eigentlich ist der Text ja nicht mein Medium und das merkt man auch.
Meine Welt sind die Bilder.

Da freut es natürlich, dass auch ein Blog gerne gelesen wird.
Der Start mit so hohen Besucherzahlen ermutigt, dass der Weg kein schlechter sein kann.

Sei es damals mit meiner ersten digitalen Kamera “Fujifilm FinePix4700 Zoom”, mit der z.B. dieses Bild vom Segelschiff beim
Sonnenuntergang entstand, oder dem heutigen Arbeitstier der Canon 5D (Internet macht’s möglich – sogar die Finepix findet sich
noch, wenn man googelt)

Trotzdem möchte ich bitten doch mal diese kleine Umfrage mitzumachen.
Ja, ich weiß Umfragen … Ich halte auch nicht viel davon, wenn sie Meinungen bilden sollen.
(oft vor Wahlen oder Volksabstimmungen räusper Ok eher Einzahl bei der VA)
Mal sehen, es ist ein Versuch, so wie auch der ganze Blog ein Versuch ist.

Danke für deine Meinung!

Fotografierverbot von Polizeibeamten des SEK rechtswidrig

Schon länger war unklar, warum gerade bei Polizeiaktionen oft Diskussionen aufkommen, wenn es darum geht lückenlos zu dokumentieren.
Die “Argumente” der Polizisten vor Ort sind fast immer an den Haaren herbei gezogen. Sie halten meist nicht einer einzigen Rückfrage stand, sondern stellen nur plumpe Einschüchterungsversuche dar.
Meist lohnt es sich nicht einmal diesen Versuchen überhaupt Zeit einzuräumen, denn schon allein das behindert die freie Arbeit, welche einem das Gesetz zugesteht.
Dabei beziehe ich mich vor allem auf die persönlichen Erfahrungen mit (meist) Beamten der Einsatzhundertschaften/Bereitschaftspolizei.
Die Beamten bzw. Einsatzleiter vor Ort (und die ihnen direkt unterstehenden Einsatzkräfte), die sich scheinbar besser mit dem Thema befassen, wissen dass sie nicht im Recht sind und unterlassen solche Spielchen daher meist lieber gleich.

Nun gibt es aber auch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes zu diesem Thema.
BVerwG 6 C 12.11 – Urteil vom 28. März 2012 Pressemitteilung dazu
PDF

Beispiel an einem SEK Einsatz im Marz 2012 in Stuttgart
Beispiel an einem SEK Einsatz im Marz 2012 in Stuttgart

Zitat:

Das Bundesverwaltungsgericht hat die Revision des beklagten Landes zurückgewiesen. Die Polizei durfte nicht schon das Anfertigen der Fotografien untersagen. Der Einsatz von Polizeibeamten, namentlich ein Einsatz von Kräften des Spezialeinsatzkommandos stellt im Sinne der einschlägigen Bestimmung des Kunsturhebergesetzes ein zeitgeschichtliches Ereignis dar, von dem Bilder auch ohne Einwilligung der abgelichteten Personen veröffentlicht werden dürfen. Ein berechtigtes Interesse der eingesetzten Beamten kann dem entgegenstehen, wenn die Bilder ohne den erforderlichen Schutz gegen eine Enttarnung der Beamten veröffentlicht werden. Zur Abwendung dieser Gefahr bedarf es aber regelmäßig keines Verbots der Anfertigung von Fotografien, wenn zwischen der Anfertigung der Fotografien und ihrer Veröffentlichung hinreichend Zeit besteht, den Standpunkt der Polizei auf andere, die Pressefreiheit stärker wahrende Weise durchzusetzen. Eine solche Lage war hier nach den Feststellungen des Verwaltungsgerichtshofs gegeben.

In dem Vorliegenden Fall ging es um die Begleitung eines Verdächtigen zum Arzt. Selbst dieser, vergleichsweise unspektakuläre Vorgang, wird also als zeitgeschichtliches Ereignis gewertet.
Vor allem die Tatsache, dass hier auch darauf eingegangen wird, dass man eine Sorgfalt bei der Veröffentlichung unterstellen muß, also erst einmal davon auszugehen sei, dass bei einer Veröffentlichung der Persönlichkeitsschutz trotzdem gewährt werden wird, stärkt hier nach vielen Jahren endlich einmal auch die Fotografen vor Ort.

Ergänzung 29.03.12 16:45
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union in ver.di (dju) begrüßt das Urteil

Hartmut Gründler – Ein Leben für die Wahrheit – ein Tod gegen die Lüge

Wilfried Hüfler:

Gleichsam im Vorgriff auf meine entstehenden Biografie zu dem Tübinger Umwelt- und Lebensschützer Hartmut Gründler (1930 bis 1977-11-16/21) wird der SWR 2 – teilweise auf meiner umfangreichen Dokumentation beruhend – am 30. Mai (um 22:05 Uhr) ein einstündiges Radiofeature senden unter dem Titel „Ein Leben für die Wahrheit – ein Tod gegen die Lüge“. (siehe beiliegende Ankündigung. Das Foto zeigt die spektakuläre Selbstankettung Gründlers in der Stuttgarter Stiftskirche
im Dezember 1975.)
Die Aktualität des Themas verdeutlicht sich an Stichworten wie Energiewende, Gefährdung durch atomare Anlagen, fortschreitende globale radioaktive Verseuchung besonders durch Plutonium, Endlager Gorleben, Asse II, Verantwortung der Regierenden und der Regierten, Glaubwürdigkeit, Lüge in offiziellen und offiziösen Verlautbarungen, Gandhi, gewaltfreie Aktion, usw.


Klick für eine größere Darstellung

Wikipedia Artikel

Wer ist Wilfried Hüfler?
Ein Artikel von Herr Hüfler über Herr Gründler
Seine Homepage
Ein Bild von ihm bei einer S21-Demo

Edit 30.05.12
Radiomitschnitt (meist nach 2 Wochen spätestens beim SWR gelöscht.)
PDF vom Interview

AK-Baumpaten: Chronologisches Bildarchiv der Schlossgarten-Bäume

AK Baumpaten informiert

Unser Bildarchiv der monströsen Schandtat ist online. Im Menü „Schlossgarten-Bäume“ ist die Rubrik „Bildarchiv“ eingebaut.
http://baumpaten-schlossgarten.de/?seite=bildarchiv

Wir haben über 4.000 Fotos ausgewertet, über 500 bilden nun diese Dokumentation. Wir suchen noch zu einzelnen Bereichen oder Bäumen Bilder als Ergänzung (Feldherrenhügel, Planetarium/Ministerium, Planetarium/U-Bahn).

Deshalb ist das Archiv nach Aufnahmedatum der Bilder aufgebaut. So kann jeder schauen, was zu seinem Aufnahmetag an Bildern vorliegt. Es sind Links eingebaut, falls jemand zu einem Baum weitere Informationen hat.

Besucht die Seite der Baumpaten-Schlossgarten!

Ein Montag in Stuttgart

Sommerzeit, Sonnenzeit …

… die LBBW bricht die Buchstaben runter …

… die Bürger sonnen sich …

… nun im Oberen Schlossgarten …

… eine kleine Demo sammelt sich vor dem Rathaus …


(klick für größer)

… die Plakate kreativ, aber vorbei die Zeit der Massen …

… die Bürger strömen in der Mehrzahl genervt und unberührt vorbei …

… die Demo zieht zum HBF …

… auf der kompletten Strecke begleitet von teils mitleidigen, teils Kopfschüttelnden Menschen…

… am Bahnhof das bekannte Spiel der Grenzbefestigungen …

… die Gräben sind gezogen, die Linien stehen …

… und letztlich steht über allem, wie jeden Tag, der Mond …

… ein Montag in Stuttgart.

Mehr Bilder in der Dokumentation

Lach- und Dachgeschichten

Was tut man nicht alles, um die ein oder andere Geschichte transparent ins Licht zu setzen.

So, also auch diesmal, als es wieder (siehe Thema angebliche Bombe am Feldherrenhügel entpuppt sich als überraschend aufgetauchtes Betonfundament) hieß „Fliegerbombenalarm“. Also trotz Sommerzeitumstellung auf zum HBF. Und schon auf halber Strecke hörte ich von einem mit in der Straßenbahn fahrenden Koch, der extra früher zur Arbeit fuhr, dass seine Kollegen übers Telefon vom HBF aus erzählten, es gäbe keine Evakuierung.

Also natürlich trotzdem erst mal hin und siehe da … Es gibt keine Bombe.
Augenzeugen berichten, dass ca. 3 Uhr die Show los ging und vorerst ohne Evakuierung schon einmal vorgebaggert wurde.

Dabei stellte sich heraus, dass es sich nur um ein altes Wasserrohr handelte.

IMG_1504

Gegner des Immobilienprojekts Stuttgart21 hängten es nun auch direkt als weiteres Zeichen für Fehlplanungen an den Bauzaun.

Natürlich frage ich mich da auch, ob es wirklich Sinn macht, mehrere Hundert Polizeibeamte und weitere Einsatzkräfte (teilweise aus anderen Bundesländern) an den HBF zu bestellen, nur um dieses kleine dünne Rohr zu finden. Ob das dann aber wirklich begründete Sorge oder Fehlplanung ist, kann ich nicht beurteilen, denn dazu fehlt mir das Fachwissen auf diesem Gebiet. Jedenfalls kann man froh sein, dass es nicht umgekehrt ist und ein Wasserrohr sich später als massive Fliegerbombe entpuppt! Denn dann kann es wirklich ins Auge gehen! Ähnlich sehe ich auch den Vorfall rund um den Dachschaden am HBF – die lokalen Zeitungen schrieben zwar wohlwollend, dass „sogar der auf Gleis 16 stehende Zug noch planmäßig abfuhr“, aber was da als Leistung gesehen wird, kann man auch als Glück sehen, denn „geplant“ und „kalkuliert“ wurde ja sicher nicht, dass dieses Dach nur „ein bisschen“ einknickt. Zu diesem bestgeplanten Projekt kann man also meiner Meinung nach auch weiterhin durchaus mit großer Berechtigung kritisch eingestellt sein!

Da aber das Wetter „bombig“ war und der Aussichtspunkt auch schon organisiert wurde, konnte die fehlende Stunde und die frühe Zeit wenigstens für ein paar besondere Blickwinkel über den Dächern Stuttgarts genutzt werden.

Bilder zu diesem besonderen Gebäude

Scheint auch das „Wach“personal – war teilweise nur „Personal“

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Mehr Bilder finden sich in meiner Dokumentation

Bombenstimmung in der Stuttgarter Innenstadt

Am 21.03.12 schrieb ich schon eine Kurzzusammenfassung zu den bis dahin bekannt gewordenen Informationen zur Entschärfung der vermeintlichen Fliegerbombe im sogenannten Mittleren Schlossg…… in Stuttgart.

Nun war es also am 25.03.12 soweit. Der Bereich sollte weiträumig abgesperrt werden, um einen Sicherheitsbereich von 350 Metern zu gewährleisten.

Ein Kollege von cams21 und ich hatten einen recht guten Aussichtspunkt finden können, um es uns gemütlich zu machen.

Um sicher zu sein, das sich dieser Aufwand lohnt, wurde offensichtlich gegen 3 Uhr eine erste Vorüberprüfung durchgeführt. Bei dieser zeigte sich, dass es keinen Blindgänger an dieser Stelle gibt und die Evakulierung nicht nötig ist.

Kurzer Stream von mir dazu:
25.03.12 8Uhr

24 Stunden Stuttgart

Zugegeben schon etwas älter (2010), aber meiner Ansicht nach so gut, dass dies kein Problem, sondern eine Auszeichnung für eine gute künstlerische Arbeit ist.
Bitte unbedingt auf die 4 Pfeile für Vollbildmodus klicken, es lohnt sich!

stuttgart24h from stuttgart24h on Vimeo.

20 Orte Stuttgarts in einem Zeitraffer über 24 Stunden.
Eine unglaublich interessante Arbeit mit sehr gut abgestimmter Musik.

Film by Christoph Kalck & Jascha Vick
Music by Sebastian Bartmann (sebastianbartmann.de)

Produced at the Stuttgart Media University (hdm-stuttgart.de) in the study course Audiovisual Media from October 2009 till January 2010

Abend für Bäume

Quelle

Einladung zu einem speziellen Abend mit Musik, Texten und Bildern für Bäume.

Büdi Siebert – Windinstrumente, Percussion
Ellen Ritz – Gesang
David Stützel – Gitarre, Säge
Stefan Charisius – Kora, Percussion
Marie Köllner – Rezitation
Karsten Hoppe- Bildprojektion
6.April 2012 Karfreitag 20:00 Uhr Wagenhallen Innerer Nordbahnhof U-Bahn: Eckartshaldenweg

EDIT Videos dank cams21 vom Abend:
http://bambuser.com/v/2532474
http://bambuser.com/v/2532507
http://bambuser.com/v/2532516
http://bambuser.com/v/2532568
http://bambuser.com/v/2532720

Demo zum Lenkungskreis 23.03.2012

Am Nachmittag des 23.03. traf sich der Lenkungskreis zum Immobilienprojekt Stuttgart21. Zu diesem Anlass demonstrierten Gegner des Projektes Stuttgart21 in einer Kundgebung vor dem Neuen Schloss in Stuttgart.

Nachdem die Demonstration, außer eines kleinen Zwischenfalls, bei dem Vernehmen nach, ein Polizist beleidigt worden sein soll, ruhig und friedlich ablief, verlagerte sich die Demonstration auf die dem Landtag zugewandten Gebäudeseite.

Die Demonstranten umgingen eine ziemlich sinnlos erscheinende Polizeikette (EDIT laut Polizeibericht um die Bannmeile, um den Landtag zu schützen) und versammelten sich am, mit Fahrzeugen zugeparkten, hinteren Eingang.

Nachdem dort eine weitere Polizeikette den Eingang sicherte, blieb die Lage entspannt bis irgendwann gegen 18:30 Uhr (also noch weit vor Ende der Pressekonferenz bzw. sogar noch bevor diese begonnen hatte … man könnte vermuten -> zu einer Zeit als die Pressevertreter im Gebäude noch nicht beschäftigt, aber schon anwesend, waren…) eines der Fahrzeuge mitten durch die Menschenmenge um das ganze Neue Schloss fahren “musste”.

In einer großen Polizeiaktion mit ca. einer Hundertschaft wurde dieser Weg freigekämpft.

Der Sinn erschloss sich mir persönlich allerdings nicht. Vor allem, da es ja keinen direkt offensichtlichen Grund gab das Fahrzeug überhaupt zu bewegen.

Nachdem das Fahrzeug dann, auf Höhe des Schlossgartens, in einem hohen Tempo davon fuhr, war diese Machtdemonstration scheinbar beendet.

In dem Fahrzeug saß nur ein Fahrer, sonst niemand. Die Strecke, die es nehmen “musste”, war ca. 230m. In die andere Richtung zum Landtag hin, wären es ca. 100m gewesen. Den Sinn dahinter erkenne ich persönlich nur darin, Macht zu demonstrieren.

Ein Statement direkt nach Lenkungskreis www.cams21.de
http://bambuser.com/v/2495877

Die ganze Pressekonferenz www.cams21.de
http://www.youtube.com/watch?v=XN6_F4SrTC4

Mehr Bilder von dieser Demo

Die entsprechenden Polizeiberichte: 1 und 2

PM der Projektgegner zum Lenkungskreis