Nun eigentlich kennen wir diese Spielchen ja – die gerichtlichen Wege werden mit möglichst hohen Kostenrisiken verbunden um die Menschen abzuschrecken auf ihre Rechte zu bestehen. Meist funktioniert das auch Hervorragend.
Peter Dübbers (Enkel von Paul Bonatz) hat das allerdings nicht abgeschreckt! Dafür galt, schon damals als die Prozesse liefen, der Dank vieler S21 Gegner. Lange Zeit war sein Anliegen und sein Prozess in aller Munde und wurde von vielen begrüßt! Peter Dübbers gab nicht Angesichts der Kostenrisiken Klein bei .. nein er stand dafür, auch stellvertretend für alle denen der Bahnhof wichtig war, ein.
Nun lasst ihn nicht im Regen stehen.
Helft wenn ihr könnt und selbst wenn ihr nicht, könnt ihr seinen Aufruf weiterverbreiten.
Klar auch schon damals waren sicher schon viele an der Mahnwache und den Spendendosen und ihr sagtet euch „Das muß unterstützt werden!“ – In folgendem Bief kann man aber die Summen erkennen um die es hier geht!
Brief von Peter Dübbers vom 19.06.12 (<- Link mit Bankverbindung)
Kosten der Urheberrechts-Verfahren gegen die Deutsche Bahn AG
Verehrte, liebe Freundinnen und Freunde unseres geschändeten Stuttgarter Hauptbahnhofs !
Bekanntlich hatten meine Bemühungen keinen Erfolg, mit Hilfe des von meinem Großvater Paul Bonatz geerbten Urheberrechts den Hauptbahnhof – unser geliebtes Wahrzeichen Stuttgarts – für alle seine Freunde, für unsere Stadt und für die deutsche und internationale Baukultur vor Teilzerstörung und Zweckentfremdung zu retten: Durch drei Instanzen und in zwei Anträgen auf einstweilige Verfügungen wurde das Urheberrecht in der gerichtlichen Abwägung dem angeblichen öffentlichen Interesse an der Realisierung von „Stuttgart 21“ untergeordnet!
Die großzügige finanzielle Unterstützung von bisher 795 namentlich bekannten (wenn auch oft ohne Adresse) und den unbekannten Spendern hat es bis Ende April 2012 ermöglicht, die erheblichen Kosten der Verfahren von bis zu diesem Zeitpunkt ca. 115.000 € zusammen mit meinem eigenen Beitrag von 25.000 € zu decken. – Herzlichen Dank dafür!
Nachdem seit der ersten Entscheidung des Landgerichts Stuttgart (20.05.2010) fast zwei Jahre verstrichen waren, ohne dass von den DB-Anwälten eine Rechnung gestellt wurde, hatte ich die leise Hoffnung, dass die DB AG diese Kosten mit Rücksicht auf die begrenzten finanziellen Möglichkeiten eines „Normalbürgers“ selbst übernehmen würde. Mit dem Eingang von vier Kostenfestsetzungsbeschlüssen des Landgerichts Stuttgart über zusammen ca. 39.000 € hat sich diese Hoffnung nun als illusorisch erwiesen. Damit nicht noch zusätzliche Zinsen anfallen, habe ich von einem Sparkonto für die Instandhaltung des Bonatz´schen Wohnhauses weitere 35.000 € – insgesamt also 60.000 € – als vorläufige Eigenbeteiligung (ca. 40% der Gesamtkosten) übernommen.
Inzwischen wurden die Seitenflügel des Hauptbahnhofs sowie der Kern des Mittleren Schlossgartens brutal zerstört, bevor sich eine Lösung der vielfältigen Probleme und Risiken von „Stuttgart 21“, der Standsicherheit der umgebenden Bauten, des Grund- und Mineralwassers, der Geologie, der Freigabe noch nicht genehmigter Planungsabschnitte und der Finanzierung abzeichnet. Ob die Deutsche Bahn AG das unsinnige „Jahrhundertprojekt“ überhaupt bewältigen wird, ist nach den jetzt schon aufgetretenen Pannen durchaus fraglich, und damit der wünschenswerte Erhalt des Kopfbahnhofs in seiner Funktion – auch ohne die historischen Seitenflügel – immer noch im Bereich des Möglichen.
Nach den gescheiterten Gerichtsverfahren fällt es mir jedoch sehr schwer, weiter um Unterstützung bei der Bewältigung der hohen Kostenbelastung zu bitten, da keine Hoffnung auf Erfolg mehr damit verbunden werden kann.
Allen, die trotzdem je nach finanziellen Möglichkeiten nochmal oder erstmalig einen Beitrag leisten wollen, möchte ich heute schon vielmals danken!